Chris DiDomenico legt sich gleich mit drei Lausannern an
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Er macht wieder DiDo-Sachen:Chris DiDomenico legt sich gleich mit drei Lausannern an

Fribourg zurück im Pleiten-Alltag
DiDo macht im Derby-Frust wieder DiDo-Sachen

Das 0:6-Debakel gegen Lausanne ist Fribourgs achte Saisonniederlage. Die eine zu viel für das launische Genie Chris DiDomenico. Und für Trainer Patrick Emond wird die Luft dünn.
Publiziert: 12.10.2024 um 11:54 Uhr
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Tohuwabohu vor Lausannes Spielerbank mit Chris DiDomenico.
Foto: Getty Images
Marcel Allemann und Matthias Davet

Am Dienstag hatte Blick eine Story mit acht Sorgenkindern der Liga publiziert. Darunter: Chris DiDomenico, der nicht mehr auf die gewohnte emotionale Betriebstemperatur und somit auch nicht wie gewohnt in Schwung kommt. Kaum war der Artikel publiziert, zeigte DiDo plötzlich ein anderes Gesicht.

Beim überraschenden 9:3-Kantersieg der kriselnden Fribourger in der Champions Hockey League gegen die Eisbären Berlin stand er für seinen 18-jährigen Teamkollegen Jan Dorthe ein, der als dreifacher Torschütze geglänzt hatte. Als dieser von einem frustrierten Deutschen unsanft nieder gecheckt wurde, war DiDomenico sofort zur Stelle und verteidigte den Youngster.

Auch beim Derby in Lausanne am Freitag macht DiDo wieder DiDo-Sachen. Allerdings ist es da seinerseits eine Frust-Aktion, weil Gottéron bereits mit 0:4 zurückliegt und für den Tabellenvorletzten die achte Niederlage im zehnten Saisonspiel bereits feststeht. Der 35-jährige Kanadier, der sich neben seiner Genialität vor allem auch wegen seiner kurzen Zündschnur in der Liga einen Namen gemacht hat, legt sich mit halb Lausanne an!

Zuerst Pajuniemi, dann Fuchs

Zuerst attackiert er Lauri Pajuniemi, dann macht er sich an Jason Fuchs zu schaffen, ehe er schliesslich von Tim Bozon gestoppt wird, der DiDomenico hinter dessen Rücken von der Spielerbank aus handlungsunfähig macht. Als DiDo, der in dieser Saison erst ein Tor geschossen hat, anschliessend die Strafbank bereichert, fällt schliesslich das 0:5. Am Ende geht Fribourg, letzte Saison in fast derselben Besetzung noch ein Spitzenteam, mit 0:6 unter.

Während DiDo zumindest seine Zähne zeigt, wird es für Trainer Patrick Emond immer ungemütlicher. Kaum ist sein Team vom überzeugenden Auftritt auf Europas Bühne zurück im Meisterschaftsalltag, geht bei diesem nichts mehr. Fast schon einer Bankrotterklärung kommt es gleich, als der 59-jährige Kanadier nach der Derby-Schlappe sagt, von der Intensität her sei es das beste Auswärtsspiel in dieser Saison gewesen.

Emond ist nach der von Woche zu Woche immer skurriler wirkenden Entlassung von Christian Dubé im Mai als Platzhalter gekommen, bis Wunschtrainer Roger Rönnberg (aktuell noch bei Frölunda) nächste Saison frei ist. Sein Ablaufdatum ist eigentlich auf den Frühling 2025 festgelegt. Doch dem Platzhalter geht bereits im Herbst 2024 allmählich der Platz aus, es wird immer enger. Fürchtet er um seinen Job? Emond dazu: «Ich werde kontrollieren, was ich kontrollieren kann. Solche Entscheidungen werden nicht auf meiner Ebene getroffen.» 

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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