Auf einen Blick
- Miro Aaltonen: Klotens Topskorer nach schwieriger Saison wieder in Topform
- Gesundheitliche Probleme behinderten Aaltonen letzte Saison, jetzt geniesst er Hockey wieder
- Der Fine hat nach Quali-Hälfte bereits mehr Punkte als in gesamter letzter Saison
Er hat einen grossen Anteil daran, dass Kloten bisher das Überraschungsteam ist: Miro Aaltonen. Wie die ganze Mannschaft hat auch der Finne persönlich eine Horror-Saison hinter sich – und ist auferstanden. Der Topskorer hat nach Quali-Hälfte bereits mehr Punkte gescheffelt als in der gesamten letztjährigen Quali.
Rückblende. Kloten verpflichtet den Center 2022, holt ihn vom KHL-Klub aus Podolsk. Aaltonen kommt mit viel Vorschusslorbeeren, denen er in seiner ersten Saison in der Flughafenstadt gerecht wird. Dann der Absturz. Ihm sowie seinem Landsmann Niko Ojamäki, zu dessen Verpflichtung er dem Klub aufgrund ihrer gemeinsamen erfolgreichen KHL-Vergangenheit bei Podolsk geraten hat, läufts überhaupt nicht. Bei Aaltonen wird man letzte Saison das Gefühl nicht los, er sei nur noch ein Schatten seiner selbst.
Fieber und ständig erschöpft
Das ist er gewesen, wie der 31-Jährige selbst einräumt. «Aus gesundheitlichen Gründen», gesteht er. Immer wieder hat Aaltonen Fieber, ist erschöpft – spielt aber trotzdem. Lange weiss man nicht weshalb, bis die Ursache gefunden und behoben wird. Details dazu möchte er nicht preisgeben. Es sei eine schwierige Saison gewesen, für alle, für ihn. «Aber ich glaubte an mein Potenzial, auch weil ich meine Leistung zuvor abgerufen habe.»
Nun ist Aaltonen an einem Punkt, an dem er Hockey wieder geniessen kann. Man sieht ihn öfter lächeln als in der Vergangenheit, weil es wieder Spass macht. «Ich spiele mein bestes Hockey.» Damit meint der Goalgetter das Gesamtpaket aus Erfahrung, seiner Form und dem Torhunger, der wiedergekehrt ist.
Mit Aaltonen, Ojamäki (29) und Zuzug Daniel Audette (28, Ka/USA) hat der neue Kloten-Trainer Lauri Marjamäki (47, Fi) eine Sturmformation reaktiviert, die bereits in der KHL gerockt hat und beim HK Witjas das produktivste Trio gewesen ist in der Saison 2021/22. «Zudem», so betont Aaltonen, «hat sich die Mentalität der ganzen Truppe gewandelt. Wir wissen, dass wir jedes Spiel gewinnen können, wenn wir uns an den Plan halten.» Man gehe nicht mehr mit der Einstellung in eine Partie, sie nicht verlieren zu wollen.
Verlieren möchte Kloten auch seinen Topskorer nicht. Aaltonens Vertrag läuft Ende Saison aus, ernsthafte Gespräche zwischen Sportchef Schödler und seinem punktemässig besten Spieler haben stattgefunden. Beidseitiges Interesse an einer Verlängerung ist demnach vorhanden. Doch seine konstant starke Leistung weckt auch bei der Konkurrenz Begehrlichkeiten. «Ich denke nicht die ganze Zeit an meine Vertragssituation. Aber ich bin glücklich hier», sagt Aaltonen nur.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 25 | 28 | 50 | |
2 | ZSC Lions | 23 | 29 | 49 | |
3 | Lausanne HC | 25 | 3 | 45 | |
4 | SC Bern | 25 | 16 | 42 | |
5 | EV Zug | 25 | 19 | 41 | |
6 | EHC Kloten | 24 | -1 | 38 | |
7 | EHC Biel | 24 | 3 | 37 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 24 | -11 | 31 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 23 | -12 | 30 | |
10 | Genève-Servette HC | 21 | 0 | 29 | |
11 | SCL Tigers | 22 | -5 | 29 | |
12 | HC Lugano | 22 | -17 | 28 | |
13 | HC Fribourg-Gottéron | 24 | -14 | 28 | |
14 | HC Ajoie | 23 | -38 | 18 |