Flieger Aaltonen ist wieder der Alte
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EHC Kloten – Fribourg 5:2:Flieger Aaltonen ist wieder der Alte

Was hinter dem Höhenflug steckt
Wo Kloten draufsteht, ist endlich wieder Kloten drin

Es mutet wie ein kleines Eishockey-Wunder an. Statt wie letzte Saison im Tabellen-Keller tanzt der EHC Kloten nach fünf Spielen an der Spitze mit. Und spielt dabei lüpfiges Hockey.
Publiziert: 28.09.2024 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2024 um 11:48 Uhr
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Niko Ojamäki, Daniel Audette und Nolan Diem feiern Kloten-Doppeltorschütze Miro Aaltonen (rechts) beim Sieg gegen Fribourg.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • EHC Kloten siegt gegen Fribourg und steht auf Platz 2
  • Trainer Lauri Marjamäki bringt defensive Stärke und Spielkultur zurück
  • Goalie Ludovic Waeber mit einer Abwehrquote von 95 Prozent
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Fribourg (5:2) herrscht in der Swiss-Arena Hoch-Stimmung. Die Fans klatschen rhythmisch, feiern ihr Team. Und dann dröhnt der Party-Hit «Das geht ab! Wir feiern die ganze Nacht!» (Die Atzen) durchs Stadion. Der EHC Kloten hat auch im fünften Spiel gepunktet und steht auf Platz 2. Phasenweise sind die Flieger gar Leader, ehe Vinzenz Rohrer mit einem tollen Solo Erzrivale ZSC zum Sieg gegen die SCL Tigers und zurück auf den Leader-Thron führt.

Mit seinen Saisontoren 3 und 4 zeigt der Finne Miro Aaltonen gegen Gottéron, dass er nach einer Saison, in der er ein Schatten seiner selbst war, unter seinem Landsmann Lauri Marjamäki wieder der Alte ist.

Was der ehemalige Nati-Coach Finnlands in Kloten leistet, ist beeindruckend. Marjamäki hat dem Team innert Kürze ein defensives Gerüst gezimmert und eine Spielkultur eingeführt, die diesen Namen auch verdient. Wo Kloten draufsteht, ist endlich wieder Kloten drin. 

Unter dem neuen Trainer hat der EHC seine spielerische DNA wiederentdeckt. Schliesslich begeisterten die Zürcher Unterländer in den 90er-Jahren, als sie vier Titel in Folge holten, neben guter Organisation mit beschwingtem Tempo-Hockey. Vom «Eisballett» war damals die Rede.

Davon war man letzte Saison Lichtjahre entfernt, als man froh sein musste, dass man dank des Sieges der GCK Lions über Aufstiegsaspirant Olten nicht mehr zum Playout-Final gegen Ajoie antreten musste.

Viele Neue sind stark gestartet

Doch jetzt begeistert das Team. Das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Flugenhafenstädter auf dem Transfermarkt nicht mit der grossen Kelle anrichten konnten.

Doch die neuen Spieler haben einen guten Start erwischt. Der finnische Verteidiger Sami Niku trägt den Topskorer-Helm und ist das Schwungrad des Teams. Dem ehemaligen Tigers-Stürmer Nolan Diem gelingt gegen Gottéron neben seinem Tor ein wunderbarer Assist. Reto Schäppi, der nach über 20 Jahren beim ZSC vom Meister kam, gefällt zwischen der schnellen Meyer/Meier-Flügelzange. Und Goalie Ludovic Waeber ist eine Bank, strahlt viel Sicherheit aus und hat eine Abwehrquote von 95 Prozent.

Im Marjamäki-Ensemble kommen auch die Jungen zum Zug. Rafael Meier (19) fliegt übers Eis, hat schon zweimal getroffen und könnte eine der Entdeckungen der Saison werden. Stürmer Joel Marchon (21), der Bruder des zu Bern gewechselten Marc Marchon, erzielt gegen Fribourg sein erstes NL-Tor. Und Mischa Ramel (21) war schon letzte Saison einer der wenigen Lichtblicke gewesen, ehe er sich verletzte.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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