Genfer Fans zündeln
Rauch-Alarm in der Arena von Ajoie

Neben dem Nebel stehen vor allem Goalies im Mittelpunkt. Und Leader Biel ist nicht mehr das heisseste Team der Liga. So flitzte der Puck gestern.
Publiziert: 26.09.2021 um 09:50 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2021 um 12:05 Uhr
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Weil vor Ajoie-Goalie Tim Wolf & Co. dichter Nebel herrscht, werden die beiden Teams vorzeitig in die erste Pause geschickt.
Foto: keystone-sda.ch
Eishockey-Redaktion

Die Resultate
Ajoie – Servette 3:4 n.P.
Biel – SCL Tigers 1:4
Fribourg – ZSC Lions 1:0
Lugano – Bern 3:1
SCRJ Lakers – Zug 3:1

So gehts heute weiter
Davos – Ambri, 15.45 Uhr

Nebel-Pause – Weil in Porrentruy der Nebel die Sicht beeinträchtigt, schicken die Schiedsrichter die Teams in die erste Pause, obwohl noch 5:56 auf der Matchuhr sind. Die fehlenden Minuten werden darauf im Mittelabschnitt nachgeholt. Der Grund für den Nebel? Die Genfer Fans zündeln, worauf der Rauchalarm ausgelöst wird und sich die Türen öffnen, was dem Klima in der neuen Raiffeisen Arena nicht gut tut.

Stimmung – Die Nebel-Pause tut der Stimmung in der Ajoie keinen Abbruch. Die Fans des Aufsteigers feiern sich und ihr Team und treiben dieses einen Tag nach dem Sieg gegen Champion Zug zum Punktgewinn gegen Vize-Meister Servette. Mitten drin ist auch Luca Loutenbach, der an der EM gegen Frankreich als Superfan der Fussball-Nati weltbekannt wurde.

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Rekord verpasst – Achtmal in Folge gewann Leader Biel zu Saisonbeginn. Gegen die SCL Tigers, bei denen Davos-Leihgabe Robert Mayer erstmals im Tor steht, platzt die Erfolgsserie. So bleibt der Startrekord in den Händen von Servette. Die Genfer gewannen 2012 die ersten neun Partien.

Heiss – Welches Team hat nun die längste Siegesserie am laufen? Ja, die SCRJ Lakers, die gegen Meister Zug ihren vierten Erfolg in Folge einfahren. Und das kälteste Team? Der EVZ, der nun dreimal in Serie verloren hat.

Shutout – 58 Spiele lang musste Fribourg-Goalie Reto Berra auf einen Shutout warten. Am Samstag beim 1:0-Sieg gegen die ZSC Lions war es für den Zürcher endlich wieder einmal soweit. Erstmals seit dem 22. Februar 2020, als Fribourg in Langnau ebenfalls 1:0 gewann. Letzte Saison war der 34-Jährige mehrfach nahe dran, kassierte gleich in 13 Partien nur einen einzigen Treffer. Jetzt muss er den Teamkollegen Pizzas spendieren.

Wiedersehen – Auf letzte Saison hin wechselte Ludovic Waeber, der seine gesamte Juniorenzeit bei Gottéron verbrachte, von Fribourg zum ZSC. Der Plan der Lions: Waeber als künftige Nummer 1 aufbauen. Am Freitag haben die Zürcher den Vertrag mit ihrem Goalie bis 2025 verlängert. Ein klares Signal. Am Samstag steht Waeber dann erstmals seit der Vertragsunterschrift im Einsatz. Und das ausgerechnet bei Ex-Klub Fribourg. Vor dem Spiel gibts vom Publikum Pfiffe, danach viel Arbeit. Gottéron ist überlegen, Waeber hält den ZSC mit einer starken Leistung aber bis zum Schluss im Spiel. Am Ende reichen seine 37 Paraden nicht aus, nach drei Siegen in Folge kassieren die Lions eine knappe 0:1-Niederlage.

Heimpremiere – Für Thibault Fatton (19) wird der erste Ernstkampf in der Resega (auch bekannt als Corner Arena) zum Gesellenstück: Der in La Chaux-de-Fonds sozialisierte Torhüter entschärft gegen den SCB 26 von 27 Schüssen und imponiert mit ruhigem Blut und wachen Reflexen. Sowas nennt sich auch: Abgebrüht. Und das mit 19. Bereits bei seinem ersten Einsatz in Genf war Fatton als Sieger vom Eis gegangen.

Besuch – Fünf Spieler standen im Duell zwischen den Lakers und Zug unter besonderer Beobachtung: Die Schweden Emil Djuse (Lakers), Anton Lander, Carl Klingberg, Niklas Hansson und Christian Djoos (alle Zug). «Tre Kronor»-Trainer Johan Garpenlöv hat sich auf einem Kurztrip in die Schweiz zwei Spiele und acht Landsmänner angeschaut. Am Vorabend sah er die Davos-Schweden Magnus Nygren, Mathias Bromé und Dennis Rasmussen in Lausanne. Thema beim Gespräch nach den Schlusspfiffen: Eine mögliche Teilnahme mit der Nati am Karjala-Cup in der November-Pause.

Stürmermangel – Weil der EVZ so viele fehlende Offensivkräfte zu beklagen hat (Suri krank, Martschini, Müller, Senteler, Zehnder verletzt), muss sich der Meister mit Academy-Spielern behelfen. Der Sturm der vierten Linie besteht aus Luca Andrea De Nisco (20), Simon Wüest (21) und Devin Stehli (20). Die Folge: In der Swiss League tritt die EVZ Academy gegen Winterthur mit nur gerade neun Stürmern an und verliert 1:4.


National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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