Schiri Hebeisen telefoniert sich Finger wund
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Spiel-Abbruch in Rappi:Schiri Hebeisen telefoniert sich Finger wund

Schiedsrichter ans Telefon!
Darum gabs vor dem Spiel-Abbruch in Rappi so viel Palaver

Bern verliert weiter, Biel bangt um Captain Haas, Lausanne legt Protest ein und in Rapperswil wurde das Spiel nach langem Hin und Her abgebrochen. So flitzte der Puck.
Publiziert: 15.09.2021 um 09:46 Uhr
|
Aktualisiert: 15.09.2021 um 13:24 Uhr
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In Rapperswil fiel ein Teil eines Scheinwerfers aufs Eis. Die Partie musste nach zwei Dritteln beim Stand von 2:1 für die ZSC Lions abgebrochen werden.
Foto: freshfocus
Eishockey-Redaktion

Die Resultate
Ajoie – Lugano 2:7
Biel – Lausanne 4:3 n.V.
SCRJ Lakers – ZSC Lions im Stand von 1:2 nach zwei Dritteln abgebrochen
SCL Tigers – Ambri 1:3
Servette – Bern 3:1
Zug – Lausanne 3:1

So gehts weiter
Freitag, 17. September, 19.45 Uhr
Ambri – Zug
Bern – SCL Tigers
Davos – SCRJ Lakers
Lausanne – Servette
Lugano – Biel
ZSC Lions – Ajoie

Scherbenhaufen – Vom Zeitpunkt, als das Glas eines Scheinwerfers aufs Eis fällt, bis zum Entscheid des Spielabbruchs dauert es eine Stunde. Was in den 60 Minuten so vonstatten geht? Zwei Eisreinigungen und viele Gespräche. Head-Schiri Micha Hebeisen telefoniert mehrmals (Video oben), die Sportchefs Janick Steinmann (SCRJ) und Sven Leuenberger (ZSC) beraten sich ebenfalls, auch Lakers-Geschäftsführer Markus Bütler ist am Eis. Er klärt auf, warum es so lange unklar war, ob das Spiel weitergeht oder abgebrochen wird: «Der Schiedsrichter musste zuerst abklären, wer in einer solchen Situation entscheiden muss. Die Liga, der Veranstalter oder der Schiedsrichter.» Die Antwort von Liga-Spielleiter Willi Vögtlin: der Schiedsrichter. Gleichzeitig versuchen die Lakers, innert nützlicher Frist («30 Minuten», so Bütler) eine Reparatur zu organisieren oder jemanden, der den Rest des Glases vom Scheinwerfer runterholt. Denn beide Teams hätten weiterspielen wollen. Weil es keine kurzfristige Lösung gibt und das Risiko zu gross ist, dass weitere Glasstücke aufs Eis fallen, wird die Partie abgebrochen und irgendwann wiederholt. Bütlers Begründung: «Die Sicherheit der Spieler ist nicht mehr gewährleistet.» Am Mittwochvormittag soll nun die Reparatur erfolgen.

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Protest – Lausanne-Trainer John Fust legt wegen des Zuger Führungstreffers durch Livio Stadler Protest ein. Das Tor wurde zunächst aberkannt, nach einer Coach's Challenge von Meistercoach Dan Tangnes dann aber doch gegeben. EVZ-Stürmer Sven Senteler war ausserhalb des Torraums mit Goalie Tobias Stephan kollidiert. Bitter für die Waadtländer: Statt keinem Tor und einer Strafe gegen Senteler heisst es nun 1:0 für Zug und Lausanne-Verteidiger Justin Krueger muss für ein Foul nach der Szene auf die Strafbank. Den Protest bestätigte Lausanne dann nicht.

Leaderwechsel – Weil Biel erstmals einen Punkt abgibt, steigt Meister Zug dank der um einen Treffer besseren Tordifferenz auf den Leaderthron. Und nachdem das Spiel der SCRJ Lakers abgebrochen wurde, ist der SC Bern nun mit 0 Punkten aus 4 Spielen Tabellenletzter.

Bangen – Vor der grossen Wende gegen Fribourg (4:3 n.V. nach 0:3) verliert Biel zwei Stürmer durch Verletzungen: Mike Künzle und Captain Gaëtan Haas. Der Nati-Stürmer und NHL-Rückkehrer prallt nach einem Zweikampf mit Sandro Schmid ins offene Banden-Türchen und verlässt das Stadion an Krücken.

Sperre – Biels neuer Verteidiger Viktor Lööv wurde für seine Charge an der Bande wegen eines unerlaubten Körperangriffs gegen Fribourgs Ryan Gunderson für ein Spiel gesperrt und mit 2500 Franken gebüsst. Der Schwede war im Mitteldrittel vor dem 0:3 unter die Dusche geschickt worden.

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Feier – Neben Zug und Biel ist auch Ambri noch unbesiegt. Und beim Erfolg in Langnau trifft Rückkehrer Inti Pestoni erstmals seit über fünfeinhalb Jahren und dem 27. Februar 2016 gegen Lugano wieder für die Biancoblù.

Topskorer – Bei Ajoie – Lugano traut man seinen Augen kaum. Bei den Tessinern trägt tatsächlich Tim Traber, der sonst eher als Grobian denn als Filigrantechniker auffällt, den Helm und das Trikot des Topskorers. Beim 7:2-Sieg bucht er denn auch seinen dritten Punkt. Der Flammenhelm geht nun dennoch an den künftigen SCB-Verteidiger Romain Loeffel, der doppelt trifft.

Moral – Es könnte eine harte Saison für Aufsteiger Ajoie werden. Gegen Lugano sind die Jurassier chancenlos (2:7) und verlieren auch die zweite Partie. Auf die Stimmung der Fans schlägt sich das aber nicht nieder, wie der folgende Tweet dokumentiert.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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