Die Resultate
Ajoie – Lugano 2:7
Biel – Lausanne 4:3 n.V.
SCRJ Lakers – ZSC Lions im Stand von 1:2 nach zwei Dritteln abgebrochen
SCL Tigers – Ambri 1:3
Servette – Bern 3:1
Zug – Lausanne 3:1
So gehts weiter
Freitag, 17. September, 19.45 Uhr
Ambri – Zug
Bern – SCL Tigers
Davos – SCRJ Lakers
Lausanne – Servette
Lugano – Biel
ZSC Lions – Ajoie
Scherbenhaufen – Vom Zeitpunkt, als das Glas eines Scheinwerfers aufs Eis fällt, bis zum Entscheid des Spielabbruchs dauert es eine Stunde. Was in den 60 Minuten so vonstatten geht? Zwei Eisreinigungen und viele Gespräche. Head-Schiri Micha Hebeisen telefoniert mehrmals (Video oben), die Sportchefs Janick Steinmann (SCRJ) und Sven Leuenberger (ZSC) beraten sich ebenfalls, auch Lakers-Geschäftsführer Markus Bütler ist am Eis. Er klärt auf, warum es so lange unklar war, ob das Spiel weitergeht oder abgebrochen wird: «Der Schiedsrichter musste zuerst abklären, wer in einer solchen Situation entscheiden muss. Die Liga, der Veranstalter oder der Schiedsrichter.» Die Antwort von Liga-Spielleiter Willi Vögtlin: der Schiedsrichter. Gleichzeitig versuchen die Lakers, innert nützlicher Frist («30 Minuten», so Bütler) eine Reparatur zu organisieren oder jemanden, der den Rest des Glases vom Scheinwerfer runterholt. Denn beide Teams hätten weiterspielen wollen. Weil es keine kurzfristige Lösung gibt und das Risiko zu gross ist, dass weitere Glasstücke aufs Eis fallen, wird die Partie abgebrochen und irgendwann wiederholt. Bütlers Begründung: «Die Sicherheit der Spieler ist nicht mehr gewährleistet.» Am Mittwochvormittag soll nun die Reparatur erfolgen.
Protest – Lausanne-Trainer John Fust legt wegen des Zuger Führungstreffers durch Livio Stadler Protest ein. Das Tor wurde zunächst aberkannt, nach einer Coach's Challenge von Meistercoach Dan Tangnes dann aber doch gegeben. EVZ-Stürmer Sven Senteler war ausserhalb des Torraums mit Goalie Tobias Stephan kollidiert. Bitter für die Waadtländer: Statt keinem Tor und einer Strafe gegen Senteler heisst es nun 1:0 für Zug und Lausanne-Verteidiger Justin Krueger muss für ein Foul nach der Szene auf die Strafbank. Den Protest bestätigte Lausanne dann nicht.
Leaderwechsel – Weil Biel erstmals einen Punkt abgibt, steigt Meister Zug dank der um einen Treffer besseren Tordifferenz auf den Leaderthron. Und nachdem das Spiel der SCRJ Lakers abgebrochen wurde, ist der SC Bern nun mit 0 Punkten aus 4 Spielen Tabellenletzter.
Bangen – Vor der grossen Wende gegen Fribourg (4:3 n.V. nach 0:3) verliert Biel zwei Stürmer durch Verletzungen: Mike Künzle und Captain Gaëtan Haas. Der Nati-Stürmer und NHL-Rückkehrer prallt nach einem Zweikampf mit Sandro Schmid ins offene Banden-Türchen und verlässt das Stadion an Krücken.
Sperre – Biels neuer Verteidiger Viktor Lööv wurde für seine Charge an der Bande wegen eines unerlaubten Körperangriffs gegen Fribourgs Ryan Gunderson für ein Spiel gesperrt und mit 2500 Franken gebüsst. Der Schwede war im Mitteldrittel vor dem 0:3 unter die Dusche geschickt worden.
Feier – Neben Zug und Biel ist auch Ambri noch unbesiegt. Und beim Erfolg in Langnau trifft Rückkehrer Inti Pestoni erstmals seit über fünfeinhalb Jahren und dem 27. Februar 2016 gegen Lugano wieder für die Biancoblù.
Topskorer – Bei Ajoie – Lugano traut man seinen Augen kaum. Bei den Tessinern trägt tatsächlich Tim Traber, der sonst eher als Grobian denn als Filigrantechniker auffällt, den Helm und das Trikot des Topskorers. Beim 7:2-Sieg bucht er denn auch seinen dritten Punkt. Der Flammenhelm geht nun dennoch an den künftigen SCB-Verteidiger Romain Loeffel, der doppelt trifft.
Moral – Es könnte eine harte Saison für Aufsteiger Ajoie werden. Gegen Lugano sind die Jurassier chancenlos (2:7) und verlieren auch die zweite Partie. Auf die Stimmung der Fans schlägt sich das aber nicht nieder, wie der folgende Tweet dokumentiert.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |