Nach Nuller-Start der Lakers
Rappi-Trainer Hedlund kämpft gegen Tomlinsons Erbe

Nach der Qualifikation für den Playoff-Halbfinal letzte Saison nun der Nuller-Start in diese Saison. Der neue Lakers-Trainer Stefan Hedlund sagt, wie er damit umgeht.
Publiziert: 14.09.2021 um 13:21 Uhr
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Die gute Vorbereitung und die erfolgreiche letzte Saison setzen SCRJ-Trainer Stefan Hedlund unter Druck, nachdem die ersten drei Saisonspiele allesamt verloren gingen.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Nicole Vandenbrouck

Die sensationelle letzte Saison der Lakers mit den Playoff-Emotionen und der überraschenden Halbfinal-Quali hängt noch immer nach. Der Erfolg weckt nicht nur grosse Hoffnung, sondern hat die Erwartungshaltung gesteigert. Doch nun steht der SCRJ noch ohne Punkte da, hat alle drei Spiele verloren.

Spätestens jetzt steht Trainer Stefan Hedlund schon unter Druck. Der Schwede läutet am Obersee eine neue Ära ein. Doch er tritt ein schweres Erbe an. Denn die Erfolge seines Vorgängers Jeff Tomlinson (51, neu Kloten) werfen lange Schatten: SL-Titel, Cupsieg, NL-Aufstieg, Halbfinal-Quali. Er hat im Umfeld des Klubs in den sechs Jahren Kultstatus erreicht, Fans hätten ihm eine Statue errichten lassen oder die legendäre Supporter-Bar nach ihm benannt.

«Auch wir machen uns Druck»

Auch Hedlund ist klar, dass der letztjährige Erfolg seinen Start nicht leichter macht. «Diese grössere Erwartungshaltung bedeutet aber gleichzeitig, dass Potenzial vorhanden ist», sagt der 46-Jährige. Die gute Vorbereitung mit sechs Siegen aus sieben Spielen habe auch noch dazu beigetragen. «Wir waren uns bewusst, dass der Start schwierig werden kann. Auch wir machen uns Druck.»

Gegen Lugano, Fribourg und Biel habe das Team zwar gut gespielt, «wir haben aber nur 40 und nicht 60 Minuten unser Spiel durchgezogen», erklärt Hedlund und streicht heraus, wie zufrieden er darüber sei, wie gut das Team damit umgehe.

Das bedeutet? «Die Spieler stehen zusammen, jeder schaut in den Spiegel, auch wir Trainer. Sie waren zwar frustriert, hadern aber nicht, sondern sind fest entschlossen.» Auch dank dem Selbstvertrauen aus der letzten Saison. Das hat auch Hedlund, er erreichte als Co-Trainer Skellefteas ebenfalls den Halbfinal.

Sportchef Janick Steinmann betont, dass gewisse Änderungen und Anpassungen ihre Zeit brauchen, bis sie funktionieren. «Uns ist auch bewusst, dass wir für jeden Sieg hart kämpfen müssen. Wir haben die jüngste Mannschaft der Liga, wir geben auch den Spielern die Zeit, die sie brauchen, um sich zu entwickeln.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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