SCRJ Lakers – ZSC Lions 1:2 (Spiel abgebrochen!)
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker!
Scherben bringen kein Glück. Soeben ist die zweite Pause angepfiffen, ein Helfer schiebt das Tor für die Eisreinigung beiseite, als wenige Meter hinter ihm etwas aufs Eis knallt. Es ist die Scheibe eines Scheinwerfers, Glassplitter werden weit herum verteilt. Sowohl nach dem ersten wie auch nach dem zweiten Reinigungsversuch sind nicht alle Scherben weg. Grösser ist jedoch die Gefahr, dass der Rest der Scheibe noch runterfallen könnte. Schiri Hebeisen holt sein Handy in der Kabine, fragt bei Liga-Spielleiter Willi Vögtlin um Rat, die Sportchefs Janick Steinmann (SCRJ) und Sven Leuenberger (ZSC) eilen zu den Refs und beraten sich. Die Debatte dauert an, die Pause ebenfalls, mittlerweile über eine Stunde. Dann fällt der Entscheid: Abbruch! «Weil die Sicherheit der Spieler nicht mehr gewährleistet ist und im Sinne des Sports», begründet Lakers- Geschäftsführer Markus Bütler. Die Partie wird wiederholt.
Denn: Das Spiel wäre zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht entschieden gewesen. Nach ihren beiden Niederlagen in der Verlängerung gegen Zug und Ambri ist für die ZSC Lions auch das Spiel gegen die Lakers kein Selbstläufer. In den beiden Partien zuvor lagen die Zürcher keine einzige Minute in Führung. Und auch in Rapperswil-Jona macht es lange nicht den Anschein, als würde sich dieser Umstand ändern. Die Lakers kommen zu Top-Chancen, gegen Wick muss ZSC-Keeper Waeber schon einen Big Save auspacken (8. Minute). Die Zürcher, die «nur» mit vier Ausländern spielen (Roe verletzt), können dem Duell lange keinen Stempel aufdrücken, sind gezwungen zu reagieren bei den Vorstössen der Lakers. Auch nachdem ein Noreau-Schuss den Weg durch den dichten Verkehr vor Goalie Nyffeler ins Netz gefunden hat. Neukom taucht alleine vor Waeber auf (24.) und vergibt. Djuse machts nur eine Minute später aus der Distanz besser. Das erste Saisontor des schwedischen Verteidigers bedeutet den Ausgleich. Ex-NHL-Verteidiger Weber stellt mit einem Knaller im Powerplay die Zürcher Führung wieder her. Es bleibt der letzte Treffer dieser Partie. (N.V.)
Tore: 18. Noreau 0:1, 25. Djuse 1:1, 35. Weber (Geering, Krüger/PP) 1:2
EHC Biel – Fribourg Gottéron 4:3 n.V.
Lange sieht es nach einem gebrauchten Abend für Biel aus. Ausgerechnet DiDomenico, der für die Seeländer Fans seit Jahren ein rotes Tuch ist, bringt Gottéron in Führung. Und der heissblütige Kanadier ist es auch, der mitten in eine Bieler Druckphase hinein per Konter das 2:0 erzielt. Dann muss Lööv nach einer Charge an der Bande gegen Fribourg-Verteidiger Gunderson vorzeitig unter die Dusche, während die Rächer DiDo und Rossi unbestraft bleiben. Die Gäste nutzen das lange Powerplay zum 3:0. Alles klar? Nein.
Biel schlägt im letzten Drittel plötzlich doch noch zu. Und schafft mit drei Treffern in den letzten zehn Minuten den Ausgleich. Erst trifft Hofer, dann Sallinen gleich zweimal. Der neue finnische Stürmer hat nun bereits vier Tore auf dem Konto. Die Entscheidung fällt in der Overtime, als auch Hofer seinen zweiten Treffer erzielt, so dass das Törmänen-Team den vierten Sieg im vierten Spiel feiert. (S.R.)
Tore: 6. DiDomenico (Mottet, Desharnais/PP) 0:1, 32. DiDomenico (Sprunger) 0:2, 37. Mottet (Diaz/PP) 0:3, 50. Hofer (Yakovenko) 1:3, 55. Sallinen (Rajala) 2:3, 58. Sallinen (Rajala, Rathgeb/PP) 3:3, 62. Hofer (Yakovenko/PP) 4:3
Genf Servette – SC Bern 3:1
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Der SC Bern steckt in der noch jungen Saison bereits in der Krise - vierte Pleite im vierten Spiel. Null Punkte für den ehemaligen Liga-Krösus. In der 7. Minute gibt Servette's Simon Le Coultre mit einem harten aber wohl korrekten Check gegen Jan Neuenschwander früh den Tarif durch. Neuenschwander kommt glimpflich davon, seine Kameraden kassieren aber wenig später das 0:1 durch Tyler Moy. Die Berner treten im Mitteldrittel mutiger und engagierter auf und werden in der 32. Minute durch den Powerplay-Treffer durch Cory Conacher zum 1:1 belohnt. Es ist der erste Treffer für den SCB im Powerplay nach zuletzt 12 erfolglosen Überzahlspielen. Dieser Fluch ist zwar beendet, nicht aber die Pleitenserie der Berner. Denn kurz nach dem 1:1 legen die Hausherren die Weichen für den ersten Dreier in dieser Saison, dank einem Doppelschlag innert wenigen Sekunden durch Arnaud Jacquement und Benjamin Antonietti. Im Schlussdrittel fallen dann keine weiteren Tore mehr und der SCB muss das Eis erneut als Verlierer verlassen.
Tore: 12. Moy (Patry) 1:0, 32. Conacher (PP) 1:1, 37. Vermin (Jacquemet, Tömmernes) 2:1, 38. Antonietti (Smons, Moy) 3:1
SCL Tigers – Ambri-Piotta 1:3
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Der Tessiner Zauber hält an! Mit dem Umzug in die neue Arena haben die Leventiner ein defensives Wundermittel gefunden. Nachdem man gegen die Zürcher Offensivkünstler um Malgin, Andrighetto und Co. lediglich ein Tor kassierte, folgte der 6:2-Sieg über Fribourg und in Langnau verbarrikadieren sie ihr Tor beinahe! Das Fundament für den Erfolg findet man dann auch ganz hinten, im Tor der Tessiner in der Form von Torhüter Benjamin Conz. Im Mitteldrittel zaubert der Rückhalt regelrecht und bringt Super-Sniper Olofsson zur Verzweiflung. Seine Vorderleute brauchen hingegen im Startdrittel eine Mini-Anzahl von nur 11 Schüssen, um drei Tore zu erzielen. Besonders sehenswert dabei ist der 1:0-Führungstreffer von Diego Kostner, der über das ganze Eisfeld fliegt und durch alle Gegner hindurchtanzt, ehe er Punnenovs zwischen den Beinen erwischt.
Tore: 6. Kostner (Burren) 0:1, 14. Pestoni 0:2, 19. Hietanen (Kozun) 0:3, 27. Pesonen (Diem) 1:3
EV Zug – HC Lausanne 3:1
Tore: 8. Stadler (SH) 1:0, 23. Kenins (Jäger, Glauser) 1:1, 27. Suri (Kovar, Simion) 2:1, 58. Simion (Genoni/SH2) 3:1 (ins leere Tor)
HC Ajoie – HC Lugano 2:7
Tore: 4. Morini (Boedker, Herburger) 0:1, 11. Thürkauf 0:2, 16. Alatalo (Riva) 0:3, 23. Fazzini (BP!) 0:4, 34. Walker (Traber, Stoffel) 0:5, 37. Joggi (Hauert) 1:5, 39. Loeffel (Boedker, Herburger) 1:6, 42. Loeffel 1:7, 54. Frossard (Frei, Rouiller) 2:7
Resultate Swiss League
Chaux-de-Fonds – Winterthur 6:5 n.V.
Sierre – Visp 2:4
HC Thurgau – GCK Lions 0:3
Ticino Rockets – Langenthal 3:4
EHC Kloten – EHC Olten 3:2 n.V. (Spiel aus 19. Runde)
Mehr zur National League
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |