Jung und Rathgeb prügeln sich auf dem Eis
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Biel gegen Davos:Jung und Rathgeb prügeln sich auf dem Eis

Schlägerei als Schlussbouquet in Biel
Jung und Rathgeb geben sich Saures

Rührende Szenen bei Beat Forster, Fabian Schnyder und Chris McSorley, Premiere-Siege und ein Leaderwechsel. So flitzte der Puck am Samstag-Abend.
Publiziert: 19.09.2021 um 09:55 Uhr
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1000 NL-Spiele: Biel-Sportchef Martin Steinegger (links) und Liga-Direktor Denis Vaucher (rechts) ehren Biel-Verteidiger Beat Forster.
Foto: keystone-sda.ch
Eishockey-Redaktion

Resultate
Ajoie – Ambri 4:0
Biel – Davos 3:0
SCL Tigers – ZSC Lions 2:6
SCRJ Lakers – Lausanne 5:1
Servette – Lugano 3:5
Zug – Fribourg 2:1 n.V.

So gehts weiter
Dienstag, 21. September, 19.45 Uhr
Ambri – SCRJ Lakers
Bern – Ajoie
Biel – Servette
Davos – SCL Tigers
Fribourg – Lausanne
Lugano – Zug

Leaderwechsel – Weil Zug zum zweiten Mal in dieser Saison einen Punkt abgibt, stürzt der Meister vom Leaderthron. An der Spitze ist nun der EHC Biel, der wie der EVZ alle sechs Spiele gewonnen hat. Die Seeländer lassen sich gegen Davos auch nicht dadurch aus dem Tritt bringen, dass mit Luca Cunti und Fabio Hofer zwei Stürmer verletzt ausfallen.

Prügelei – Das Spiel zwischen Biel und Davos liefert gute Unterhaltung, schnelles, rassiges Eishockey. Und am Schluss fliegen noch die Fäuste. Nachdem Davos-Verteidiger Sven Jung eine Minute vor der Sirene den Finnen Jere Sallinen in die Bande stösst, gehen die Bieler auf ihn los. Jung lässt sich aber nicht ins Boxhorn jagen und prügelt sich mit Yannick Rathgeb. Beide müssen vorzeitig unter die Dusche.

Rückkehr – Vor 20 Jahren hatte Chris McSorley in Genf angeheuert – im Dienst der amerikanischen Anschutz-Unterhaltungsgruppe und mit einem Auftrag: Den Klub in die NLA bringen und im elitären Zirkel etablieren. Der Kanadier tut mehr als das, er macht den Cupsieger von 1959 und 1972 wieder salonfähig und zum Titelkandidaten mit zwei Finalteilnahmen – und zwei Erfolgen beim Spengler Cup. McSorley geniesst in der Stadt Genf auch nach dem Wechsel ins Südtessin immer noch grosse Popularität (beim Klub selbst etwas weniger, die Streitereien um seine Abfindung beschäftigen immer noch die Juristen), bei der Rückkehr in die Les Vernets-Arena wird er entsprechend von den Fans gefeiert und darf im Sekundentakt und mit breitem Grinsen Hände schütteln und ins Publikum winken. Gerührt ist Chris später beim Interview mit MySports. Er sei stolz und glücklich, jetzt für Lugano arbeiten zu dürfen. Die drei Punkte für die Heimreise hatte er sich vor dem Spiel gewünscht. Im Lugano-Tor gab der 19-jährige Thibault Fatton übrigens eine sehr gute Figur ab.

Externe Inhalte
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Abschied – 17 Jahre EVZ. Mit dieser Klubtreue hat sich Fabian Schnyder (35) nicht nur einen gebührenden Abschied vor fast vollem Haus verdient. Sondern auch, dass seine Rückennummer künftig nicht mehr vergeben und als Überraschung für den Ex-Stürmer vor dem Anpfiff unters Hallendach gezogen wird. Schnyders 57 ist erst das vierte Tenü einer «Retired Number» nach Philipp Neuenschwander, André Künzi und Patrick Fischer.

Hier wird das Trikot von Schnyder unters Dach gezogen
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Ehrung für Ex-EVZ-Captain:Hier wird das Trikot von Schnyder unters Dach gezogen

Der Nationaltrainer ist auch einer der Ex-Teamkollegen, die vor der Zeremonie in einer Videobotschaft lobende Worte an «Schnitz» richteten. So richtig emotional wird es, als Schnyder selbst das Mikrophon bekommt. Seine ersten Worte gehören dem vor einer Woche verstorbenen Leo Schumacher (†68), «Leo, ich weiss, dass Du mich da oben irgendwo hörst, danke für alles, das Du für mich getan hast». Danach reihten sich die Spieler ein, um zu gratulieren – auch die Fribourger. Als Letzter stand Raphael Diaz vor Schnyder, sie sind (Hockey-)Freunde von Kindsbeinen an. Die beiden umarmten sich innig! EVZ-Trainer Dan Tangnes freut sich später, dass das Team den Abend mit einem Sieg noch perfekt gemacht hat für den unvergleichlichen Teamplayer.

So rührend verabschiedet sich Diaz von Schnyder
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1000er Klub – Gegen den HC Davos, für den er im Januar 2001 (9:1-Sieg in La Chaux-de-Fonds) sein Debüt gab, bestreitet Biel-Verteidiger Beat Forster (38) sein 1000. NL-Spiel. Vor dem Spiel gibts Blumen, Geschenke und Sprechchöre – von beiden Fan-Lagern. Der Appenzeller ist der 14. Spieler im 1000er Klub. Bis der nächste in den erlauchten Kreis aufgenommen werden kann, wird es eine Weile dauern. Von den noch aktiven Spielern kommt Fribourg-Stürmer Julien Sprunger, der 893 Partien auf dem Konto hat, dem Meilenstein am nächsten.

Im Scheinwerfer-Licht – Am Dienstag war die Partie der SCRJ Lakers gegen die ZSC Lions nach zwei Dritteln beim Stand von 1:2 abgebrochen worden, weil die Sicherheit wegen eines kaputten Scheinwerfers nicht mehr gewährleistet war. Gegen Lausanne sorgen keine Scherben mehr für Probleme und Rappi fährt den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Stefan Hedlund ein. Ebenfalls den ersten Erfolg feiert Aufsteiger Ajoie, womit nun keines der 13 Teams mehr sieglos ist.

Sperre – Tigers-Stürmer Michael Loosli wird für einen Crosscheck gegen den Kopf von ZSC-Verteidiger Yannick Weber für ein Spiel gesperrt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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