DFB-Captain geht von Board
Gündogan verlässt Deutschlands Nationalmannschaft

Die Spiele an der Heim-EM waren die letzten für das deutsche Nationalteam: DFB-Captain Ilkay Gündogan tritt nach 82 Länderspielen per sofort zurück.
Publiziert: 19.08.2024 um 18:25 Uhr
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Aktualisiert: 20.08.2024 um 12:14 Uhr
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Nach 82 Länderspielen ist Schluss.
Foto: Toto Marti
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Nicolas HorniSportredaktor

Die Medienberichte über Ilkay Gündogan häuften sich in den letzten Tagen. Immer wieder wurde über ein Aus beim FC Barcelona geschrieben. Nun überrascht der Captain der deutschen Nationalmannschaft mit einer anderen Mitteilung: Der 33-Jährige tritt per sofort aus der DFB-Elf zurück.

«Liebes Fussballdeutschland, nach einigen Wochen Bedenkzeit bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es an der Zeit ist, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden», verkündet Gündogan in einem emotionalen Abschieds-Post auf Instagram.

Im Dress des deutschen Nationalteams absolvierte der Mittelfeldmann 82 Spiele, dabei gelangen ihm 19 Tore – darunter eins gegen die Schweiz im Jahr 2020. Im selben Jahr lief Gündogan auch erstmals als Captain auf. Im September 2023 übernahm er die DFB-Binde dann endgültig.

Die Heim-EM als Highlight – und Abschluss

«Mein Highlight war ganz klar die riesige Ehre, dass ich im vergangenen Sommer bei unserer Heim-EM die Mannschaft als Kapitän anführen durfte! Uns ist nach all den Jahren zuvor gelungen, die Nation endlich wieder stolz zu machen – dass ich dabei einen Teil dazu beitragen konnte, macht mich sehr glücklich», so Gündogan weiter.

Der in Gelsenkirchen geborene Barça-Star durchlief einst die deutschen U-Nationalteams und stand erstmals im Jahr 2011 für die A-Mannschaft des Deutschen Fussball-Bundes auf dem Platz. Er stand ohne Einsatz im Kader für die EM 2012, verpasste allerdings die WM 2014, bei der Deutschland den Titel gewann. Auch an der EM 2016 konnte er wegen einer Verletzung nicht teilnehmen. 2018 und 2022 nahm er mit Deutschland an den Weltmeisterschaften teil, auch 2021 spielte er die europaweite EM mit dem DFB-Team.

Nachfolger noch unklar

Gündogan hoffe nun auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends für die deutsche Auswahl, «und dann spricht auch nichts dagegen, bei der WM 2026 zu den engsten Titelanwärtern zu zählen. Wir haben einen fantastischen Trainer, eine richtig starke Mannschaft und einen tollen Teamgeist.» Gündogan wird dann aber nicht mehr dabei sein.

Wer die Binde übernehmen wird, ist noch unklar. Mit Thomas Müller hat ein anderer Routinier erst kürzlich seine DFB-Karriere beendet. Bei Torhüter Manuel Neuer halten sich die Gerüchte um einen möglichen Rücktritt seit Wochen.

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