Liebend gern hätte Chelsea-Star Raheem Sterling am Sonntagabend gegen seinen Ex-Klub Manchester City (0:2) auf dem Rasen der Stamford Bridge gestanden. Doch der Name des 29-Jährigen taucht auf dem Matchblatt nicht auf.
Bei insgesamt 42 Spielern, die gemäss Vereinswebsite im Kader der Blues figurieren, ist klar, dass viele davon den Sprung ins Aufgebot (20 Spieler) nicht schaffen. Dass es aber einen Stammspieler wie Sterling (81 Partien in zwei Saisons) trifft, kommt doch überraschend. Steht ein bevorstehender Transfer dahinter? Oder doch eine disziplinarische Massnahme?
Verwirrung wegen Klub-Interview
Die Erklärung von Trainer Enzo Maresca (44) bringt nicht wirklich Licht ins Dunkel: «Es war eine technische Entscheidung.» Für ihn bestehe der Chelsea-Kader aus 30 Spielern, die er eigentlich alle einsetzen möchte, die allerdings nicht alle Platz hätten: «Einige müssen daher gehen.» Etwa Sterling? Seit Wochen wird der Flügelspieler mit Juventus Turin in Verbindung gebracht.
Was dabei verwirrt: Erst am Samstag veröffentlichte der Verein ein Interview mit Sterling, in dem er über seine Führungsrolle im Team spricht. «Ich will einen positiven Einfluss auf andere Spieler haben», sagt Sterling selbst. Von Abschied keine Spur.
Sterling-Management verwundert
Die Ausbootung für den Saisonauftakt gegen ManCity stösst daher auch beim Management des in Jamaika geborenen Fussballers auf Unverständnis: «Wir hatten immer einen positiven Dialog mit Chelsea über Raheems Zukunft im Klub und auch die Zusicherung diesbezüglich. Deshalb freuen wir uns, wenn Klarheit in dieser Situation geschaffen wird.»
Wie viel ihm der Klub bedeutet, habe er im Sommer gezeigt: «Er ist zwei Wochen früher nach England zurückgekehrt, um individuelle Trainings zu absolvieren, und hat eine positive Vorsaison unter dem neuen Trainer hinter sich, mit dem er eine gute Arbeitsbeziehung entwickelt hat.» Er sei nach wie vor entschlossen, «Höchstleistungen für Chelsea zu erbringen». «Wir gingen davon aus, dass Raheem in irgendeiner Form am Spiel am Wochenende beteiligt sein würde», heisst es in der Mitteilung seines Managements.
Aus Schweizer Sicht ist die Nicht-Nomination Sterlings ebenfalls interessant: Am Donnerstag spielt Servette in den Playoffs der Conference League an der Stamford Bridge (ab 21 Uhr). Ein Kaliber weniger im 1,11-Milliarden-Euro-Kader kommt den Genfern sicher gelegen, sollte Sterling erneut fehlen. Die Hürde wird dadurch aber nicht unbedingt kleiner.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 11 | 15 | 28 | |
2 | Manchester City | 11 | 9 | 23 | |
3 | Chelsea FC | 11 | 8 | 19 | |
4 | Arsenal FC | 11 | 6 | 19 | |
5 | Nottingham Forest | 11 | 5 | 19 | |
6 | Brighton & Hove Albion | 11 | 4 | 19 | |
7 | FC Fulham | 11 | 3 | 18 | |
8 | Newcastle United | 11 | 2 | 18 | |
9 | Aston Villa | 11 | 0 | 18 | |
10 | Tottenham Hotspur | 11 | 10 | 16 | |
11 | Brentford FC | 11 | 0 | 16 | |
12 | AFC Bournemouth | 11 | 0 | 15 | |
13 | Manchester United | 11 | 0 | 15 | |
14 | West Ham United | 11 | -6 | 12 | |
15 | Leicester City | 11 | -7 | 10 | |
16 | Everton FC | 11 | -7 | 10 | |
17 | Ipswich Town | 11 | -10 | 8 | |
18 | Crystal Palace | 11 | -7 | 7 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 11 | -11 | 6 | |
20 | Southampton FC | 11 | -14 | 4 |