Die Europameisterschaft in Den Haag (Ho) ist das erste von drei Turnieren auf ihrer Abschiedstour. Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder haben am Vortag bekannt gegeben, dass sie ab Ende August getrennte Wege gehen – nach acht Jahren als Duo.
Trotz der Ankündigung, nun die letzten gemeinsamen Auftritte noch geniessen zu wollen, die einmonatige Turnierpause können die beiden 32-Jährigen nicht kaschieren. Zu ihrem Service-Repertoire gehören im ersten Gruppenspiel gegen die Deutschen Hanna-Marie Schieder und Karla Borger extrem kurz geschlagene Bälle, die gelingen ihnen gut.
Mentale Herausforderung
Dafür sitzt das Block-Defense-Spiel bei den Schweizerinnen überhaupt nicht. Zudem halten sie daran fest, dass Abwehrspielerin Vergé-Dépré bei Service von Mäder an deren Stelle am Netz bleibt als Blockerin. Viele Aktionen wirken hektisch, die Abstimmung fehlt zu oft.
Eine mentale Herausforderung ist der erste Auftritt nach einem solchen Beschluss mit Sicherheit. Denn sobald ihre Verteidigungsbälle sitzen, schliessen sie auch ihre Angriffe souverän mit Punkten ab. Den Startsatz holen sie sich mit 21:15. Doch sowohl im zweiten Satz als auch im Tiebreak droht Vergé-Dépré/Mäder das Spiel zu entgleiten. Sie handeln sich grosse Rückstände ein. Nach dem 7:13 holen sie zwar noch ein paar Punkte auf, doch die Hypothek ist zu gross und sie müssen den zweiten Durchgang mit 18:21 abgeben.
Im Entscheidungssatz ziehen die Schweizerinnen nach wenigen Minuten und dem 1:4 ihr Timeout. Sie besinnen sich danach auf ihre Stärken, die sie brauchen, weil sie auch noch Eigenfehler begehen. Doch den ersten Matchball verwerten sie zum 15:11.
Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré werden in ihrem ersten EM-Gruppenspiel von den Ukrainerinnen Valentina Dawidowa/Angelina Chmil kaum gefordert. Die favorisierten Olympia-Viertelfinalistinnen gewinnen 21:8, 21:16. (SDA)
Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré werden in ihrem ersten EM-Gruppenspiel von den Ukrainerinnen Valentina Dawidowa/Angelina Chmil kaum gefordert. Die favorisierten Olympia-Viertelfinalistinnen gewinnen 21:8, 21:16. (SDA)