«Ja, ich kandidiere»
Philipp Matthias Bregy will Mitte-Chef werden

Jetzt ist klar: Der Walliser Nationalrat Philipp Matthias Bregy will Nachfolger von Gerhard Pfister werden und kandidiert als Parteipräsident der Mitte. Das hat er Blick verraten.
Publiziert: 02.04.2025 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2025 um 07:00 Uhr
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Er tritt an: Der Walliser Nationalrat Philipp Matthias Bregy will Mitte-Präsident werden.
Foto: Kim Niederhauser

Darum gehts

  • Philipp Matthias Bregy kandidiert für Mitte-Parteipräsidium
  • Er will die Nachfolge von Gerhard Pfister antreten
  • Bregy will rechte Mehrheit im Bundesrat brechen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ruedi StuderBundeshaus-Redaktor

Die Mitte sucht einen neuen Chef. Bis am 28. April läuft die Bewerbungsfrist für die Nachfolge von Gerhard Pfister (62). Jetzt ist klar: Der Walliser Nationalrat und Fraktionschef Philipp Matthias Bregy (46) steigt in den Ring.

«Ja, ich kandidiere. Obwohl es durchaus eine grosse Herausforderung ist, in die Fussstapfen von Gerhard Pfister zu treten», bestätigt er gegenüber Blick. Der Rollenwechsel vom Fraktions- zum Parteipräsidenten könne für die Partei insofern eine Chance sein, da er aufgrund seiner bisherigen Führungsaufgabe in Bern für Stabilität sorge. 

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Bregys primäres Ziel als Parteichef wäre, bei den Wahlen in allen Regionen und Landesteilen weiter zu wachsen. «Wir müssen den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen und nun sukzessive weiterwachsen», betont er. 

Kampfansage an rechte Mehrheit im Bundesrat

Dies auch mit Blick auf einen allfälligen zweiten Mitte-Sitz im Bundesrat. «Dem Bundesrat würde es guttun, wenn weder rechts noch links eine absolute Mehrheit stellen», sagt der Walliser. «Rechts ist mit vier SVP/FDP-Sitzen aktuell übervertreten, Links-Grün wäre es mit drei Sitzen ebenso.»

Noch ist offen, ob und wie viel Konkurrenz Bregy im Ringen um den Mitte-Chefposten erhält. So haben etwa auch die Nationalräte Reto Nause (53, BE) oder Nicole Barandun (56, ZH) Interesse signalisiert. Auch ein Co-Präsidium steht zur Diskussion.

Philipp Matthias Bregy: Der Oberwalliser

Nachdem Viola Amherd (62) in den Bundesrat gewählt wurde, rutschte der Oberwalliser Philipp Matthias Bregy (46) im März 2019 für diese in den Nationalrat nach. 2021 übernahm er das Fraktionspräsidium der Mitte. Für Furore sorgte er mit seinem erfolgreichen Kampf für den Zwei-Röhren-Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels. Bregy arbeitet als Rechtsanwalt, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mit seiner Familie lebt er in Naters VS.

Nachdem Viola Amherd (62) in den Bundesrat gewählt wurde, rutschte der Oberwalliser Philipp Matthias Bregy (46) im März 2019 für diese in den Nationalrat nach. 2021 übernahm er das Fraktionspräsidium der Mitte. Für Furore sorgte er mit seinem erfolgreichen Kampf für den Zwei-Röhren-Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels. Bregy arbeitet als Rechtsanwalt, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mit seiner Familie lebt er in Naters VS.

Für Bregy ist jedenfalls klar, dass er bei einer Niederlage weiterhin als Fraktionschef amten würde. «In einem demokratischen Rennen kann man gewinnen oder verlieren», sagt er. «Wer keine Niederlagen einstecken kann, sollte nicht für politische Ämter kandidieren.» Der Entscheid fällt am 28. Juni an der Delegiertenversammlung in Biel.

Lies das grosse Blick-Interview mit Philipp Matthias Bregy hier. 

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