«Angezeigt, die Quarantänefrist zu überdenken»
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Bundesrat Ueli Maurer zu SRF:«Angezeigt, die Quarantänefrist zu überdenken»

Bundesrat entscheidet am Mittwoch
Ueli Maurer will kürzere Quarantäne

Der Bund will die Quarantäneregeln anpassen. Finanzminister Ueli Maurer plädiert für eine Verkürzung, der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg gar für eine Abschaffung.
Publiziert: 11.01.2022 um 09:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2022 um 12:31 Uhr
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Bundesrat Ueli Maurer plädiert für eine Verkürzung der Quarantäne. Oder gar für eine Abschaffung?
Foto: keystone-sda.ch

Die Diskussion über eine Verkürzung oder gar weitgehende Abschaffung der Quarantänepflicht gewinnt an Fahrt. Nachdem die Kantone die Quarantäne bereits stark eingeschränkt und auf sieben Tage verkürzt haben, steigt der Druck auf eine weitere Verkürzung auf fünf Tage.

Die Quarantäne-Frage dürfte auch an der Bundesratssitzung vom Mittwoch ein wichtiger Diskussionspunkt sein, wie Finanzminister Ueli Maurer (71) in der SRF-Sendung «Eco Talk» sagte. Maurer sprach sich in der Sendung dafür aus, eine Kürzung zu prüfen: «Es ist tatsächlich angezeigt, dass man die Quarantänefrist überdenkt.»

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Denn es fehlten relativ viele Leute in der Wirtschaft. Gerade für kleine Unternehmen sei es schwierig, wenn die wichtigsten Angestellten ausfielen. Blumenläden, Coiffeursalons und anderen KMU fehlt massenhaft Personal. Hinzu kämen Lieferengpässe oder -verzögerungen, so Maurer.

Quarantänepflicht abschaffen?

Gemäss «Tages-Anzeiger» wollen die beiden SVP-Bundesräte Maurer und Guy Parmelin (62) sogar die Abschaffung der Quarantänepflicht beantragen.

Eine Forderung, die der Berner SVP-Gesundheitsdirektor Pierre-Alain Schnegg (59) offen vertritt. Er will die Quarantänepflicht abschaffen und die Isolationsdauer auf fünf Tage verkürzen. «Mit Omikron müssen wir langsam dazu übergehen, Corona wie andere Krankheiten zu behandeln», so Schnegg.

Schliessungen «nicht angezeigt»

Am Mittwoch entscheidet der Bundesrat auch über die Verlängerung der bestehenden Corona-Massnahmen. Ebenso über allfällige Verschärfungen. Angesichts der Tatsache, dass die Fallzahlen zwar steigen, die Situation in den Spitälern aber stabil ist und wieder weniger Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt werden müssen, dürfe es aber kaum neue Verschärfungen geben.

Auch Maurer machte klar, dass Schliessungen derzeit «nicht angezeigt» seien. (rus)

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