«Eine allgemeingültige Definition für Burnout gibt es nicht», erklärt Dr. Sabine Gregersen, Psychologin bei der BGW. Ausgebrannt zu sein sei eher ein Oberbegriff für meist beruflich bedingte Erschöpfung. Herausforderungen werden zur Überlastung, dauerhafter Stress und Anspannung können nicht mehr bewältigt werden. Das sogenannte Burnout-Syndrom ist somit kein Zustand, sondern ein schleichender Prozess, wie die Expertin erläutert: «Die Verausgabung hält über eine längere Zeit an – und irgendwann ist sie so ausgeprägt, dass der ‹Akku› leer ist und nicht mehr aufgeladen werden kann.» Symptome, die auf ein Burnout-Syndrom hinweisen, können auf verschiedenen Ebenen auftreten:
Das sind die Symptome des Burn-outs
Körperlich: chronische Müdigkeit, Mangel an Energie, Schlafstörungen
Emotional: Überdruss, Niedergeschlagenheit, Gefühl von innerer Leere
Geistig-mental: Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, Verlust an Kreativität, Gedanken der Sinnlosigkeit
Sozial: sozialer Rückzug, Verständnislosigkeit für andere, Unfähigkeit, anderen zuzuhören
1. Nehmen Sie Ihre Grenzen ernst. Der Drang zur Perfektion verbraucht oft zu viel Energie. Auch Schattenseiten wollen Beachtung finden.
2. Leben Sie, statt gelebt zu werden. Wer nur den anderen Menschen gefallen will, verleugnet die eigenen Bedürfnisse. Stehen Sie zu sich und Ihren Bedürfnissen.
3. Lernen Sie, sich abzugrenzen und am richtigen Ort auch mal Nein zu sagen.
4. Reduzieren Sie die permanente Erreichbarkeit. Suchen Sie sich bei der Arbeit und zu Hause Ihre Rückzugsinsel und seien Sie auch mal offline.
5. Sorgen Sie für einen gesunden Rhythmus zwischen Aktivitäten und den Ruhephasen. Nie vergessen: Ihr Akku muss immer wieder aufgeladen werden!
6. Holen Sie sich bei Bedarf Unterstützung. Sie müssen sich dabei nicht schlecht oder schuldig fühlen. Stehen Sie zu Ihrer Unvollkommenheit. Nobody’s perfect.
Quelle: Ruedi Josuran
1. Nehmen Sie Ihre Grenzen ernst. Der Drang zur Perfektion verbraucht oft zu viel Energie. Auch Schattenseiten wollen Beachtung finden.
2. Leben Sie, statt gelebt zu werden. Wer nur den anderen Menschen gefallen will, verleugnet die eigenen Bedürfnisse. Stehen Sie zu sich und Ihren Bedürfnissen.
3. Lernen Sie, sich abzugrenzen und am richtigen Ort auch mal Nein zu sagen.
4. Reduzieren Sie die permanente Erreichbarkeit. Suchen Sie sich bei der Arbeit und zu Hause Ihre Rückzugsinsel und seien Sie auch mal offline.
5. Sorgen Sie für einen gesunden Rhythmus zwischen Aktivitäten und den Ruhephasen. Nie vergessen: Ihr Akku muss immer wieder aufgeladen werden!
6. Holen Sie sich bei Bedarf Unterstützung. Sie müssen sich dabei nicht schlecht oder schuldig fühlen. Stehen Sie zu Ihrer Unvollkommenheit. Nobody’s perfect.
Quelle: Ruedi Josuran
Was Vorgesetzte tun können
«Zeigen sich Warnsignale, sollten Führungskräfte frühzeitig das Gespräch suchen», rät Gregersen. «Sie stellen aber keine Diagnose und leisten auch keine psychologische Beratung. Vielmehr geht es in dem Gespräch darum, die eigene Wahrnehmung von Auffälligkeiten zu beschreiben, ohne diese zu bewerten.» Ziel sollte sein, herauszufinden, was bei Bedarf für die betroffene Person getan werden kann und wie sich die Situation gemeinsam verbessern lässt. Im Anschluss empfiehlt es sich, professionelle Hilfe zu vermitteln. (aponet)
- Gegen Stressphasen ist nichts einzuwenden. Sie können im Gegenteil belebend wirken. Darauf müssen aber Phasen der Entspannung folgen. Fehlen diese, werden wir auf Dauer krank. Ist dies so, kann die Devise nur noch heissen: Stress, lass nach! Alles, was dazu beiträgt, ist erwünscht.
- Zum Beispiel Sport: Mens sana in corpore sano – in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist. Die Weisheit der alten Römer gilt noch heute. Ob Joggen, Fussball oder Schwimmen: Bewegung an der frischen Luft entspannt und gibt eine starke Konstitution. Diese wiederum hilft, Krisen besser zu bewältigen.
- Oder Entspannungstechniken wie autogenes Training, Meditation und Tai-Chi: Finden Sie, was Ihnen zusagt und Ihnen hilft, den Geist zu entspannen.
- Schützen Sie sich vor Stress am Arbeitsplatz: Sprechen Sie Konflikte an. Delegieren Sie, wenn die Arbeit zu viel wird. Weisen Sie ungerechtfertigte Kritik zurück. Fordern Sie Feedback ein. Ist Ihnen eine Aufgabe nicht klar oder ergibt sie für Sie keinen Sinn fragen Sie nach.
- Schalten Sie regelmässig Ihr Smartphone aus: wenn Sie konzentriert an etwas arbeiten, wenn Sie sich gerade entspannen wollen. Wer immer auf Empfang ist, kann sich nicht erholen.
- Fällt Ihnen schwer, jemandem eine Bitte abzuschlagen? Machen Sie bei der Arbeit alles lieber selbst? Lernen Sie, auch einmal Nein zu sagen! Seien Sie versichert: Die Welt wird sich trotzdem weiterdrehen.
- Kampf dem Perfektionismus! Wem seine Arbeit nie gut genug ist, droht auszubrennen.
- Ehrlich währt am längsten: Erkennen Sie die Symptome und gestehen Sie sich ein, dass Sie ein Problem haben. Verfolgt Sie die Arbeit in den Schlaf, der immer schwieriger zu finden ist? Sind Sie auch nach dem Wochenende erschöpft oder nach den Ferien? Dann ist es Zeit zu handeln.
- Ist es so weit, glauben Sie nicht, dass auf die Zähne beissen hilft. Lassen Sie sich helfen: Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson aus der Familie oder dem Freundeskreis, wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder einen Psychiater.
- Schleppen Sie sich nur noch zur Arbeit, empfinden Sie keine Freude mehr im Leben, fühlen Sie sich von Ihren Mitmenschen distanziert? Reden Sie mit Ihrem Arzt über Antidepressiva.
- Gegen Stressphasen ist nichts einzuwenden. Sie können im Gegenteil belebend wirken. Darauf müssen aber Phasen der Entspannung folgen. Fehlen diese, werden wir auf Dauer krank. Ist dies so, kann die Devise nur noch heissen: Stress, lass nach! Alles, was dazu beiträgt, ist erwünscht.
- Zum Beispiel Sport: Mens sana in corpore sano – in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist. Die Weisheit der alten Römer gilt noch heute. Ob Joggen, Fussball oder Schwimmen: Bewegung an der frischen Luft entspannt und gibt eine starke Konstitution. Diese wiederum hilft, Krisen besser zu bewältigen.
- Oder Entspannungstechniken wie autogenes Training, Meditation und Tai-Chi: Finden Sie, was Ihnen zusagt und Ihnen hilft, den Geist zu entspannen.
- Schützen Sie sich vor Stress am Arbeitsplatz: Sprechen Sie Konflikte an. Delegieren Sie, wenn die Arbeit zu viel wird. Weisen Sie ungerechtfertigte Kritik zurück. Fordern Sie Feedback ein. Ist Ihnen eine Aufgabe nicht klar oder ergibt sie für Sie keinen Sinn fragen Sie nach.
- Schalten Sie regelmässig Ihr Smartphone aus: wenn Sie konzentriert an etwas arbeiten, wenn Sie sich gerade entspannen wollen. Wer immer auf Empfang ist, kann sich nicht erholen.
- Fällt Ihnen schwer, jemandem eine Bitte abzuschlagen? Machen Sie bei der Arbeit alles lieber selbst? Lernen Sie, auch einmal Nein zu sagen! Seien Sie versichert: Die Welt wird sich trotzdem weiterdrehen.
- Kampf dem Perfektionismus! Wem seine Arbeit nie gut genug ist, droht auszubrennen.
- Ehrlich währt am längsten: Erkennen Sie die Symptome und gestehen Sie sich ein, dass Sie ein Problem haben. Verfolgt Sie die Arbeit in den Schlaf, der immer schwieriger zu finden ist? Sind Sie auch nach dem Wochenende erschöpft oder nach den Ferien? Dann ist es Zeit zu handeln.
- Ist es so weit, glauben Sie nicht, dass auf die Zähne beissen hilft. Lassen Sie sich helfen: Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson aus der Familie oder dem Freundeskreis, wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder einen Psychiater.
- Schleppen Sie sich nur noch zur Arbeit, empfinden Sie keine Freude mehr im Leben, fühlen Sie sich von Ihren Mitmenschen distanziert? Reden Sie mit Ihrem Arzt über Antidepressiva.