Offenbar greifen Berufstätige besonders dann zu ungesunden Snacks wie Eis oder Schokoriegeln, wenn sie ihre schlechte Laune kompensieren möchten. Diese wird oft durch hohe Anforderungen und Stress im Beruf ausgelöst. Viele Menschen müssen sich bei der Arbeit stark zusammenreissen, um den Anforderungen zu entsprechen. Deswegen fällt es ihnen schwerer, sich dann auch noch auf eine gesunde Ernährung zu achten. An Tagen hoher Belastung am Arbeitsplatz greifen die Menschen also eher zum Mars-Riegel als zum Rüebli-Salat.
Gesunder Lebensstil ist trotzdem gewünscht
Der Wunsch nach gesunder Ernährung nimmt aber dennoch nicht ab. Auch wenn man hohen Anforderungen ausgesetzt ist, möchte man ja trotzdem einen ausgeglichenen Lebensstil pflegen. An Tagen an denen die Teilnehmer der Studie besonders auf ihre Gesundheit achten wollten, nahmen sie dementsprechend auch mehr Obst und andere gesunde Snacks zu sich. Offenbar fällt es laut der Studie den Berufstätigen auch einfacher, sich gesund zu ernähren, wenn das Unternehmen eine gesunde Ernährungsweise vorlebt und fördert.
Für die Studie wurden 247 berufstätige Personen aus verschiedenen Organisationen zu ihren Arbeitsbedingungen und ihrem Snacking-Verhalten befragt. Aktuell führt das Team der Universität Mannheim eine weitere Studie zu Snacking und körperlicher Aktivität im Arbeitsalltag durch. Dabei soll getestet werden, wo genau die Hürden für ein gesünderes Verhalten im Arbeitsalltag liegen und wie sich smarte Technologien nutzen lassen, um gesundheitsbewusster zu leben. (aponet)