Unter STI (sexually transmitted infections) versteht man alle Krankheiten, die auch oder hauptsächlich über Geschlechtsverkehr übertragen werden. Beim Verdacht auf eine Infektion kann der Weg zum Arzt für Betroffene oft unangenehm sein. In den meisten Fällen ist das Internet die erste Anlaufstelle. Dort stösst man auf ein breites Angebot. Doch nicht alle Tests liefern zuverlässige Resultate.
Erst im Juni diesen Jahres wurde der HIV-Selbsttest trotz anfänglicher Skepsis von Swissmedic bewilligt. Das BAG empfahl in einer anschliessenden Mitteilung, die Test nur in Apotheken und Drogerien zu kaufen, da nur so eine persönliche Beratung möglich sei und dies das Risiko auf den Kauf einer Fälschung mindere. Grundsätzlich sollten Tests mit der CE-Kennzeichnung versehen sein.
Schnelle Gewissheit versprechen neue HIV-Selbsttests. Zu Hause und innert Minuten können diese eine erste Diagnose stellen. Bis vor kurzem war das noch unmöglich. Hier weiterlesen.
Schnelle Gewissheit versprechen neue HIV-Selbsttests. Zu Hause und innert Minuten können diese eine erste Diagnose stellen. Bis vor kurzem war das noch unmöglich. Hier weiterlesen.
Worauf kann man sich zu Hause testen?
HIV ist bekanntlich nicht die einzige Geschlechtskrankheit. Andere verbreitete sexuell übertragbare Krankheiten sind: Chlamydiose, Gonorrhoe (Tripper), Hepatitis A, Hepatitis B, Hepatitis C, Herpes simplex (HSV-1, HSV-2), Human Immunodeficiency Virus (HIV), Ly mphogranuloma Venereum (LGV), Syphilis und Trichomoniasis. Es stellt sich die Frage: Kann man sich auf alle diese Krankheiten von zu Hause aus testen?
- Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen
- Ausfluss aus Glied und After, ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide
- Juckreiz, Schmerzen, Hautveränderungen am Scheideneingang, am After
- Rötungen, Pickel, Knötchen, Blasen, Warzen, Geschwüre im Genitalbereich
- Unregelmässige, ausbleibende Menstruation, Zwischenblutungen
- Geschwollene Lymphknoten in der Leistengegend
- Schmerzen im Genitalbereich oder im Unterbauch
- Veränderungen wie offene Stellen in Mund oder Rachen
Quelle: Aids-Hilfe Schweiz
- Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen
- Ausfluss aus Glied und After, ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide
- Juckreiz, Schmerzen, Hautveränderungen am Scheideneingang, am After
- Rötungen, Pickel, Knötchen, Blasen, Warzen, Geschwüre im Genitalbereich
- Unregelmässige, ausbleibende Menstruation, Zwischenblutungen
- Geschwollene Lymphknoten in der Leistengegend
- Schmerzen im Genitalbereich oder im Unterbauch
- Veränderungen wie offene Stellen in Mund oder Rachen
Quelle: Aids-Hilfe Schweiz
Die Antwort lautet jein. Es ist möglich sich ein Testpaket nach Hause schicken zu lassen, wo man dann zwar selbst die Abstriche nehmen kann, diese aber einschicken muss. Alternativ kann man das Testset zu seiner medizinischen Ansprechperson bringen und die Abstriche von dieser nehmen lassen. Ein Anbieter solcher Test-Sets ist z.B. www.lassdichtesten.ch. Auf der Homepage kann man sich für drei Varianten entscheiden, wobei zwei davon den Versand nach Hause beinhalten.
Am zuverlässigsten mit Profis
Es stellt sich die frage, wie klug es ist, Abstriche der Körpersekrete selbst zu nehmen. Wer auf keinen Fall möchte, dass eine Fachperson Abstriche nimmt, für den bzw. die bietet ein solches Set eine Alternative. Es empfiehlt sich aber sowohl in Bezug auf die Beratung als auch im Hinblick auf die Besprechung der Resultate eine medizinische Fachperson aufzuzusuchen, um die Test durchzuführen und zuverlässige Resultate zu erhalten.