Der HIV-Selbsttest steht in der Schweiz kurz vor der Zulassung. Die massgebende eidgenössische Kommission für sexuelle Gesundheit empfiehlt den Bundesbehörden mit einem Entscheid vom Donnerstag, den HIV-Test für den Heimgebrauch zuzulassen, wie die Zeitungen «Zentralschweiz am Sonntag» und «Ostschweiz am Sonntag» berichten.
Die Erfahrungen anderer Länder seien positiv, die Tests seien zuverlässig, es gebe keinen Grund mehr zuzuwarten, sagte Kommissionspräsident Marcel Tanner der Zeitung.
3000 unwissende Infizierte in der Schweiz
Damit ist der Weg frei für die Freigabe, welche die Bundesbehörden stets vom Urteil der Expertenkommission abhängig gemacht haben.
Zulassungen gibt es bereits für die USA, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Belgien und Luxemburg. Der Selbsttest, der gegenwärtig umgerechnet rund 30 Franken kostet, soll dazu führen, dass sich mehr Menschen auf das HI-Virus testen und damit die Übertragung weitgehend gestoppt und das Virus in der Schweiz eliminiert werden kann. Gemäss Schätzungen leben in der Schweiz 3000 Personen, die das HI-Virus in sich tragen, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Mit den Heimtests kann eine HIV-Infektion in weniger als einer halben Stunde zu Hause nachgewiesen werden. Befürworter hoffen, dass damit sonst unerkannte Infektionen entdeckt werden. Gegner der Tests argumentieren dagegen, HIV-Tests sollten von Fachleuten vorgenommen werden und nicht von Privaten.
Bald wird HIV-Heimtest möglich sein. Nach 15 Minuten wird das Resultat da sein. Doch was ist AIDS eigentlich? Was ist der Unterschied zu HIV? Und wie steckt man sich eigentlich an?
Bald wird HIV-Heimtest möglich sein. Nach 15 Minuten wird das Resultat da sein. Doch was ist AIDS eigentlich? Was ist der Unterschied zu HIV? Und wie steckt man sich eigentlich an?
Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in der Schweiz ist seit 2000 weitgehend stabil. Über mehrere Jahre ist sogar ein leichter Abnahmetrend zu beobachten. Insgesamt leben hierzulande rund 20'000 Menschen mit HIV (Quelle: BAG, Stand November 2016). Rund ein Viertel der Neuinfizierten ist weiblich.
Seit etwa 20 Jahren ist die Diagnose kein Todesurteil mehr. Dank neuer Medikamente haben HIV-Patienten einer Studie zufolge inzwischen eine fast ebenso hohe Lebenserwartung wie gesunde Menschen. So kann ein 20-Jähriger, der nach 2008 mit einer HIV-Behandlung begonnen hat, statistisch gesehen 78 Jahre alt werden.
Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in der Schweiz ist seit 2000 weitgehend stabil. Über mehrere Jahre ist sogar ein leichter Abnahmetrend zu beobachten. Insgesamt leben hierzulande rund 20'000 Menschen mit HIV (Quelle: BAG, Stand November 2016). Rund ein Viertel der Neuinfizierten ist weiblich.
Seit etwa 20 Jahren ist die Diagnose kein Todesurteil mehr. Dank neuer Medikamente haben HIV-Patienten einer Studie zufolge inzwischen eine fast ebenso hohe Lebenserwartung wie gesunde Menschen. So kann ein 20-Jähriger, der nach 2008 mit einer HIV-Behandlung begonnen hat, statistisch gesehen 78 Jahre alt werden.
(voi)