Frauenleiden Endometriose
Das musst du wissen

Nicht nur Marilyn Monroe war davon betroffen, auch Hollywoodstars wie Susan Sarandon und Whoopi Goldberg sowie die «Girls»-Darstellerin Lena Dunham leiden darunter: Endometriose. Hier erfährst du mehr über die schmerzhafte Erkrankung der Gebärmutter.
Publiziert: 30.03.2023 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.03.2023 um 11:04 Uhr
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Bei der chronischen Krankheit Endometriose siedelt sich die Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter an.
Foto: Getty Images

Schätzungen zufolge betrifft die chronische Krankheit 10 bis 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter und beinahe die Hälfte der Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch. Und trotzdem werden unzählige Betroffene fälschlicherweise nicht diagnostiziert. Hier ein paar wichtige Fakten über die häufig auftretende Krankheit.

Was ist Endometriose?

Bei dieser Krankheit siedelt sich die Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter an - üblicherweise an den Eierstöcken, am Unterbauch oder am Eileiter. In manchen Fällen können Endometrioseherde auch an der Blase, am Darm, der Vagina oder am Gebärmutterhals auftreten.

Während der Menstruation bluten die Endometrioseherde, was zu Entzündungen führen kann. Eine Folge davon können Zysten und Verwachsungen sein.

Was sind die Symptome?

Endometriose-Symptome können sehr unterschiedlich auftreten. Viele Frauen verspüren starke Schmerzen im Beckenboden und leiden während der Periode an Depressionen und Erschöpfung. Häufig kommt hinzu, dass sie nur schwer schwanger werden können. In manchen Fällen sind die Schmerzen unablässig. Eine Studie der «World Endometriosis Association Foundation» zeigte, dass zwischen 44 und 61 Prozent aller befragten Frauen mit Endometriose über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten an chronischen Schmerzen litten.

Kann der Schmerz gelindert werden?

Hormonelle Empfängnisverhütung kann bei manchen Frauen die Schmerzen etwas lindern. Eine weitere Möglichkeit ist, den Körper in eine künstlich herbeigeführte Menopause zu versetzen - dadurch wird das Wachstum der Endometriose kurzzeitig angehalten, was den betroffenen Organen Zeit gibt, um zu heilen. Wenn auch dies nicht hilft, kann es sein, dass die Gebärmutter und der Gebärmutterhals operativ komplett entfernt werden müssen.

Gibt es eine Heilung?

Die Ursachen von Endometriose sind Gegenstand der Forschung und noch immer weitestgehend ungeklärt. Es ist deshalb aktuell nicht möglich, ihre Entstehung zu verhindern. Zurzeit gibt es auch keine medizinische oder operative Behandlungsmethode, die die Krankheit vollständig heilen kann.

Falls du oder eine Angehörige einen Verdacht auf Endometriose haben, solltest du unverzüglich eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. (cm/gsc/mel)

Was ist Endometriose?

Wenn Frauen während ihrer Tage über unerträgliche Schmerzen klagen, sollte man ihnen besser glauben. Denn eine von zehn leidet an Endometriose. Jetzt machen Betroffene weltweit auf die Krankheit aufmerksam.

Wenn Frauen während ihrer Tage über unerträgliche Schmerzen klagen, sollte man ihnen besser glauben. Denn eine von zehn leidet an Endometriose. Jetzt machen Betroffene weltweit auf die Krankheit aufmerksam.

Was ist PMS wirklich?

In der Schweiz leidet etwa jede zehnte geschlechtsreife Frau unter Beschwerden vor der Periode. Viel ist über das Prämenstruelle Syndrom (PMS) zwar nicht bekannt, jedoch gibt es durchaus Möglichkeiten, wie man gegen die Symptome vorgehen kann.

Frau mit Schmerzen auf Sofa
Die Symptome von PMS können sehr unterschiedlich sein. Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie immer vor der Regelblutung auftreten.
Thinkstock Images

In der Schweiz leidet etwa jede zehnte geschlechtsreife Frau unter Beschwerden vor der Periode. Viel ist über das Prämenstruelle Syndrom (PMS) zwar nicht bekannt, jedoch gibt es durchaus Möglichkeiten, wie man gegen die Symptome vorgehen kann.

Tamponkrankheit: Was ist Toxisches Schock Syndrom?

Seit den 1980er Jahren gehen Mediziner davon aus, dass Tampons das toxische Schocksyndrom auslösen können. Auf den Tampon-Packungen wird vor TSS gewarnt. Es bestehen zwar auch Zweifel an der Theorie, allerdings spricht viel dafür, dass es einen direkten Zusammenhang gibt. Darauf sollten Frauen achten, wenn sie ein Tampon verwenden.

Tampon in der Hand einer Frau

Vieles spricht dafür, dass Tampons das Risiko für ein toxisches Schocksyndrom erhöhen.

Thinkstock Images

Seit den 1980er Jahren gehen Mediziner davon aus, dass Tampons das toxische Schocksyndrom auslösen können. Auf den Tampon-Packungen wird vor TSS gewarnt. Es bestehen zwar auch Zweifel an der Theorie, allerdings spricht viel dafür, dass es einen direkten Zusammenhang gibt. Darauf sollten Frauen achten, wenn sie ein Tampon verwenden.

Mehr Informationen über die Krankheit unter www.endo-help.ch

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