Das Buch seiner Jugend war Jack Londons «Ruf der Wildnis». Das Schicksal von Buck, dem Hund, der sich in Alaska nach schlimmen Erfahrungen mit dem Menschen einem Rudel wilder Wölfe anschliesst und der Zivilisation den Rücken kehrt, geht ihm heute noch ans Herz. Buck ist quasi sein Alter Ego. Am Lagerfeuer kauernd, das Gesicht glüht, der Rücken fröstelt, um ihn herum Feld, Wald und Mücken, träumt er von den schäumenden Fluten des Yukon, von seinem Kanu, von dem kapitalen Elchbullen, den er mit Blattschuss erlegt.
Leider gibts Elchwürste in der Schweiz problemlos nur bei Ikea. Ein Wildlachs aus Alaska oder ein saftiges T-Bone tuns auch. Er röstet sie über lodernder Flamme und Buchenholz, das er eigenhändig gehackt hat. Vier Minuten fürs Fleisch sind genug, innen muss es blutig sein. Etwas Salz aus der Packung darüber gestreut, wunderbar. Grillbutter wäre wie ein Verrat an seiner Dreifaltigkeit: Mann, Feuer, Fleisch. Mit dem Messer säbelt er grosse Stücke ab.
Hey, er fürchtet weder den Winter an der Prudhoe Bay noch den grimmigen Kodiakbär! Mulmig wird es dem Lone Wolf allenfalls bei Frauen. Es reicht, wenn das Feuer knistert.