Oft haben Familien ihre Traditionen: An Weihnachten gibt es Fondue Chinoise, an Silvester gibt es ein normales Fondue oder auch Fondue Chinoise und an Ostern gibt es Gitzibraten. Da bleibt die Frage: Was gibt es am 1. August zu essen?
Gibt es Lieblingsgerichte der Schweizer?
Nun ja, Regeln gibt es ja eigentlich keine. Man könnte sich z. B. fragen, was die Leute um 1291 gegessen haben. Dann findet man wahrscheinlich schnell heraus, dass im 13. Jahrhundert vornehmlich Getreidebreie und -grützen sowie Brot und nur selten eines der Hausschweine oder -hühner auf den Tisch kam. Wem das etwas zu bescheiden ist – es handelt sich ja schliesslich um einen Feiertag -, für den gibt es modernere und trotzdem traditionelle Alternativen.
Schinkli im Brotteig gibt es so richtig nur in unserem Land. Am Morgen vorbereiten. Am späten Nachmittag in den Backofen schieben. Zum Einnachten auftischen. Das praktischste und beste Essen zum 1. August. Hier weiterlesen.
Schinkli im Brotteig gibt es so richtig nur in unserem Land. Am Morgen vorbereiten. Am späten Nachmittag in den Backofen schieben. Zum Einnachten auftischen. Das praktischste und beste Essen zum 1. August. Hier weiterlesen.
Gibt es ein Nationalgericht?
Obwohl das Jahr 1291 und die effektive Bedeutung des Bundesbriefs für die Gründung der Schweiz sehr umstritten sind und die Geschichtsforschung den 1. August als nationalen Mythos entlarvt hat, feiern viele Schweizerinnen und Schweizer den Tag und berufen sich auf traditionelle Werte. Identitätsstiftend ist er allemal und da Identität auch vor dem Essen nicht Halt macht, könnte man sich fragen: «Mit welchem Essen identifiziere ich mich als Schweizer oder Schweizerin?»
Wer es traditionell mag und zum Nationalfeiertag die Schweizer Esskultur aufleben lassen möchte, der fährt bestimmt gut, wenn er sich und seinen Gästen ein Fondue oder Raclette auftischt. Genaue Zahlen, welches der beiden Käsegerichte bei den Schweizern beliebter ist, gibt es nicht. Aber mal im Ernst: Wer möchte bei dieser Hitze einen Klumpen Käse im Magen liegen haben?
Der Winter steht vor der Tür, damit kommen sie endlich wieder auf den Tisch: Raclette und Käsefondue! Zum Dahinschmelzen? Nur, wenn folgende Knigge-Regeln von allen beachtet werden.
Der Winter steht vor der Tür, damit kommen sie endlich wieder auf den Tisch: Raclette und Käsefondue! Zum Dahinschmelzen? Nur, wenn folgende Knigge-Regeln von allen beachtet werden.
Es ist zu heiss für schwere Kost
Typisch schweizerische Gerichte, die sich gut mit der Hitze vertragen, gibt es nicht «en masse». Eine traditionelle Alternative sind Würste: Bereits portioniertes Fleisch, zu welchem die klassischen Salat-Beilagen serviert werden können. Damit ist bestimmt für jeden etwas da. Zudem hat ein Grillabend immer auch etwas sehr Gemütliches.
Gerade weil uns die Hitze so zu schaffen macht und die traditionellen Schweizer Gerichte den neuen Bedingungen durch den Klimawandel nicht wirklich angepasst sind, kann eine gewisse Flexibilität auch guttun, denn unser Nationalfeiertag ist halt nun mal im Hochsommer. Zudem besteht die Schweiz heute nicht mehr nur aus Rösti und Käsefondue, sondern verfügt über eine pluralistische Esskultur.
Feiertage sind zum Feiern da
Wenn also jemand sehr gerne Pasta, Reis, Couscous oder Curry isst, kann diese Person dies auch am 1. August tun, denn die Frage ist nicht, welches Gericht dem Nationalfeiertag gerecht wird – es gibt nämlich kein eindeutiges 1. August-Gericht -, sondern die Frage muss lauten: «Worauf habe ich Lust?» Der Grund dafür ist einfach: Heute sind Feiertage – genauso wie früher - u. a. dazu da, sich und seinen Liebsten eine feierliche Mahlzeit zu bescheren. Und wem das dann doch zu wenig Schweiz ist, der kann mit Lebensmittelfarben nachhelfen und sich sein Essen rot-weiss färben.