Die Armee ist heute nicht mehr fähig, das Land zu verteidigen. Die SVP spricht von einem Chaos im Verteidigungsdepartement. Sie zeigt sich besorgt über den Zustand der Armee. Daher stellt sie nun eine lange Liste mit Forderungen auf – und die haben es in sich.

Um das Militär für den Ernstfall besser aufzustellen, fordert Armeechef Thomas Süssli eine Aufstockung des Heers um 20'000 Soldaten. Das Problem: Das Material reicht schon für die jetzigen Bestände vielerorts nicht.

Die Finanzprobleme der Armee haben das Parlament aufgeschreckt. Der Armeechef warnt bereits vor dem Ende des Heers. Gerade die Mitte-Partei ist dabei umzuschwenken und neu zu prüfen, wie dem Militär doch mehr Geld zugeschanzt werden kann.

Parlamentarier kritisieren die Kommunikation von Verteidigungsministerin Viola Amherd und Armeechef Thomas Süssli über die Liquiditätsprobleme des Militärs. Während Süssli vom faktischen Aus fürs Heer spricht, hatte Amherd das Parlament vor Kurzem noch beruhigt.

Die Liquiditätsprobleme der Armee erschrecken selbst Sicherheitspolitiker. Trotz Finanzloch leistet sich die Armee aber ein eigenes Logo.

Der Bund wollte die Gewehrpatrone 11 für die Schützen verteuern. Diese liefen dagegen Sturm. Erfolgreich! Das Parlament versenkt die Verteuerung.

Der Bundesrat will weniger für die Armee ausgeben als das Parlament. Dagegen wehrt sich SVP-Sicherheitspolitiker Werner Salzmann. Schützenhilfe erhält er nun ausgerechnet von den Sozialdemokraten.

Das Parlament will 25 Kampfpanzer Leopard 2 ausser Dienst stellen. Diese sollen nun nach Deutschland geliefert werden. Der Bundesrat gibt grünes Licht für den Panzerdeal.

Die Abwahl der Genfer Ständerätin Lisa Mazzone hat Folgen: Der Anspruch auf das grüne Ständeratspräsidium 2025 ist quasi futsch. Um dies zu verhindern, müsste im Tessin Greta Gysin den Sprung ins Stöckli schaffen.