Ende 2022 hatte die CS noch über 50'000 Angestellte. Ein halbes Jahr später ist nur von 33'967 Mitarbeitenden die Rede. Was wie ein Wunder klingt, hat eine einfache Erklärung.

Die Anfang Juni von der UBS übernommene Credit Suisse hat am Freitag ihren Halbjahresbericht 2023 publiziert. Die CS schrieb einen deutlichen Verlust. Und auch im dritten Quartal erwartet die Bank keine schwarzen Zahlen.

Die Finanzministerin schildert die letzten Tage der Credit Suisse aus ihrer Sicht, zeigt Sympathien für geforderte Boni-Rückzahlungen – und findet erstaunlich kritische Worte über die Corona-Politik des Bundes.

Ab sofort tragen Bund und Steuerzahler keine Risiken mehr für die Übernahme der CS durch die UBS. Die UBS zahlt alle Liquiditätshilfen zurück und verzichtet auf alle Bundesgarantien. Jetzt hat die UBS freie Hand, kommentiert Wirtschaftsredaktor Christian Kolbe.

Die UBS tritt von allen Staatsgarantien im Zusammenhang mit dem CS-Deal zurück. Können sich die Steuerzahler nun zurücklehnen? Und warum kommt der Entscheid gerade jetzt? Blick liefert die Fakten.

Die Risiken für den Steuerzahler durch die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS sind Geschichte. Die UBS hat den Vertrag mit dem Bund sowie der SNB beendet, alle Liquiditätshilfen zurückbezahlt. Der Bund haftet auch nicht mehr für allfällige Verluste.

Während die UBS in den USA Kadermitarbeitende einstellt, müssen in Asien wohl 80 Prozent der Angestellten die Credit Suisse verlassen.

Die riesigen Informatikabteilungen von Credit Suisse und UBS werden zusammengelegt. Warum das für CS-Mitarbeitende keine schlechte Nachricht sein muss.

Für den UBS-Chef Sergio Ermotti ist die finale Übernahme der Credit Suisse vom Montag ein wichtiger Schritt, der ein effektiveres Arbeiten ermöglicht. Nun verrät er, wie viele der Grossbank bereits den Rücken gekehrt haben.

Der mächtigste Banker der Schweiz sprach in Interlaken am Swiss Economic Forum über die Integration der Credit Suisse. Zu tief liess er sich noch nicht in die Karten blicken.