Für die CVP ist der Skandal um die illegal erschlichenen Postauto-Subventionen besonders unerfreulich. Die Partei muss sich nicht nur gegen Filzvorwürfe zur Wehr setzen. Der Bschiss durchkreuzt auch die Pläne der Mittepartei.

Die einen wollen den Nachfolger der vom Volk bachab geschickten USR 3 endlich in trockenen Tüchern haben, die anderen rufen nach einem bezahlten Vaterschaftsurlaub von vier Wochen. Die Mitte zeigt sich bereit, darüber «zu verhandeln», beides in einem Gegengeschäft zu verbinden.

Die CVP-Spitze weigert sich, den Stab über Skandal-Politiker Yannick Buttet zu brechen. Zuvor will sie den Walliser Nationalrat anhören.

Der Walliser CVP-Mann Yannick Buttet (40) zieht eine erste Konsequenz aus den Stalking-Vorwürfen. Er tritt mit sofortiger Wirkung als Vize-Präsident der CVP Schweiz zurück - und lässt sein Nationalratsmandat ruhen. Er drückt sich auch vor einer klärenden Sitzung mit der Parteileitung.

Der Walliser Nationalrat Yannick Buttet gerät in den Abwärtsstrudel: Nach dem Vorwurf, er habe seine Ex-Geliebte gestalkt, kommt noch mehr unsittliches Verhalten Buttets an die Öffentlichkeit. In seiner Partei hofft man auf einen freiwilligen Rücktritt.

Die Walliser Nationalrätin hat gute Chancen, wenn Doris Leuthard alleine abtritt. Geht aber auch Johann Schneider-Ammann, ist das Rennen offen.

In der Frage, ob das Bankgeheimnis im Inland in der Verfassung verankert werden soll, sind sich die Räte nach wie vor nicht einig. Mit einer Motion, die den Verzicht auf die umstrittene Revision des Steuerstrafrechts fordert, sucht der Ständerat einen Ausweg.

Mit ihrer Bemerkung, spätestens 2019 ihre Laufbahn im Bundesrat beenden zu wollen, hat Doris Leuthard das Rennen um ihre Nachfolge lanciert. BLICK stellt die aussichtsreichsten Kandidaten vor.

Der Anlegerschutz und die Aufsicht über die Finanzdienstleister sollen neu geregelt werden. Der Ständerat hat am Mittwoch als Erstrat zwei Gesetze gutgeheissen. Von den ursprünglichen Plänen ist allerdings nicht viel übrig geblieben.

Die Besteuerung von Ehepaaren spaltet das Parlament. Der Nationalrat hat sich für die Individualbesteuerung ausgesprochen. Der Ständerat dagegen möchte, dass Ehepaare weiterhin gemeinsam besteuert werden.