Die Formel 1 tut sich schwer mit dem «Fall Andretti». Noch nie kämpfte ein neues Team mit solchen Schwierigkeiten. Kurz: Die zehn Teams wollen den Milliarden-Kuchen nicht teilen. Hier gehts zum Inside von Roger Benoit.

Hier erfahren Sie, welche Frau vor 23 Jahren Sportgeschichte schrieb. Und welcher Mann nun offiziell Rentner ist.

Innerhalb von nur sechs Monaten hat die Formel 1 drei Teamchefs verloren. Nach Otmar Szafnauer (Alpine), Franz Tost (Alpha Tauri) ist jetzt mit Günther Steiner (Haas) auch die schillerndste Figur der letzten Jahre weg. Das Trio ging nicht freiwillig.

Red Bull feierte dank Vettel und Verstappen sieben WM-Titel (Fahrerwertung). Immer dabei war Teamchef Christian Horner. Dennoch stehen ihm beim Bullen-Rennstall andere vor der Sonne.

Die zehn Teams schleppen ihre letzten Hoffnungen, Träume und Wünsche zum Sonnenuntergang-Finale am Sonntag in Abu Dhabi (TV live 14 Uhr MEZ). Nur bei Red Bull und Alpine kann man es ruhig nehmen.

Diese Regel ist klar, auch wenn in der Formel 1 nicht immer alle Regeln klar sind: Jeder GP-Pilot muss einmal im Jahr am Freitagmorgen auf die Ersatzbank. Und einem Nachwuchsfahrer für 60 Minuten Platz machen.

Zu später Stunde folgt der FIA-Hammer: Lewis Hamilton (2.) und Charles Leclerc (6.) werden nach dem GP in Austin disqualifiziert.

Noch fünf Rennen ist das Sauber-Team unter dem Decknamen Alfa Romeo F1 Team Stake unterwegs. Dann muss man sich für 2024 einen neuen Namen einfallen lassen – bis 2026 Audi übernimmt.

«Hätte Andretti vor zwei Jahren Sauber gekauft, hätten wir jetzt kein Problem», sagt Red-Bull-Chef Horner. Die zehn F1-Teams wehren sich gegen ein elftes. Einer Umfrage zufolge würde die Mehrheit der Fans einen neuen Rennstall begrüssen.