Und vorher ist nach dem Doha-Wunder plötzlich wieder der 7. WM-Platz im Gespräch. In Hinwil ist man überzeugt, die sieben Punkte auf Williams-Mercedes noch aufzuholen. Aber man darf dieses Jahr kaum noch mit einem weiteren Lotto-Sechser rechnen: 8. Bottas, 9. Zhou.
Fahrer umfuhren die Strafen
Das grösste Kompliment gehört diesmal den Fahrern: Sie fuhren so diszipliniert, dass sie die Randsteine kaum überfuhren und damit nicht auf den FIA-Radarschirm kamen. Die vielen Fünf-Sekunden-Strafen für jeweils drei Übertretungen bei den Track Limits spülten zum Beispiel Zhou nach der Ziellinie noch vom 12. auf den 9. Platz.
Und wie Bottas profitierte er natürlich vom Sainz-Nichtstart (lecker Benzintank) und vom schnellen Mercedes-Crash. Sünder Hamilton wurde nach dem Verlassen des kaputten Silberpfeils noch mit 50'000 Euro gebüsst, 25'000 davon auf Bewährung bis Ende Jahr. Der einfache Grund: Der Brite war über die Rennstrecke gelaufen.
Zehnder als Hellseher
Für Sportdirektor Beat Zehnder (57) war schon vor dem Start klar, dass in dieser mörderischen Hitze alles für die Hinwiler laufen würde. Er zeigte Blick-Fotograf Lukas T. Gorys seine Hände mit sechs Fingern. Oder das Sauber-Urgestein als Hellseher.
Weil Alfa-Sauber als einzige Mannschaft keinen Teamchef hat, gehört Zehnder neben Pujolar (Chefingenieur) und Bravi (Repräsentant) zum Trio, das die Verantwortung neben CEO Seidl trägt.
Drei Rennen in Serie
Interessant jetzt, wie Alfa-Sauber den kommenden Triple Header Austin, Mexiko, Sao Paulo ab 22. Oktober innerhalb von drei Wochenenden übersteht. Ein neues Doha mit drei Pflicht-Boxenstopps und unmenschlicher Hitze wird es nicht mehr geben.
Dafür bewegt sich an der Geldfront einiges. Die FIA will, dass die kleinen Teams noch mehr aufholen. So wurde die Finanzregelung mit der Budget-Obergrenze zu ihren Gunsten geändert. Und das Limit für Kapitalinvestitionen in Fabriken, Windkanal, Simulator, Software und Fertigungsmaschinen je nach WM-Stand erhöht.
Die extremen Bedingungen beim Formel-1-Hitzerennen in Katar und die Klagen vieler Fahrer darüber haben den Internationalen Automobilverband auf den Plan gerufen. «Auch wenn sie Hochleistungssportler sind, darf man nicht erwarten, dass sie unter solchen Umständen einen Wettbewerb austragen, der ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährdet», teilte die FIA mit.
Der Dachverband werde alle angemessenen Massnahmen ergreifen, um einen annehmbaren Rahmen für Wettkämpfe festzulegen.
Wegen Dehydrierung hatten am GP von Katar mehrere Fahrer medizinisch versorgt werden müssen. Aufgrund der enormen Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit klagten viele über Unwohlsein, einige mussten sich während des Rennens übergeben. «Das war viel zu gefährlich», befand McLaren-Pilot Lando Norris.
Die FIA kündigte eine Untersuchung und weitere Beratungen der medizinischen Kommission des Verbands an. Möglich sei eine verstärkte Forschung, um die Luftzirkulation in den Cockpits zu forcieren. Zudem werde über Empfehlungen nachgedacht, wie der Rennkalender besser auf die klimatischen Bedingungen der Gastgeber-Orte abgestimmt werden könne.
In der kommenden Saison ist das Rennen in Katar erst auf den 1. Dezember angesetzt, wenn es deutlich kühler sein sollte.
Die extremen Bedingungen beim Formel-1-Hitzerennen in Katar und die Klagen vieler Fahrer darüber haben den Internationalen Automobilverband auf den Plan gerufen. «Auch wenn sie Hochleistungssportler sind, darf man nicht erwarten, dass sie unter solchen Umständen einen Wettbewerb austragen, der ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährdet», teilte die FIA mit.
Der Dachverband werde alle angemessenen Massnahmen ergreifen, um einen annehmbaren Rahmen für Wettkämpfe festzulegen.
Wegen Dehydrierung hatten am GP von Katar mehrere Fahrer medizinisch versorgt werden müssen. Aufgrund der enormen Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit klagten viele über Unwohlsein, einige mussten sich während des Rennens übergeben. «Das war viel zu gefährlich», befand McLaren-Pilot Lando Norris.
Die FIA kündigte eine Untersuchung und weitere Beratungen der medizinischen Kommission des Verbands an. Möglich sei eine verstärkte Forschung, um die Luftzirkulation in den Cockpits zu forcieren. Zudem werde über Empfehlungen nachgedacht, wie der Rennkalender besser auf die klimatischen Bedingungen der Gastgeber-Orte abgestimmt werden könne.
In der kommenden Saison ist das Rennen in Katar erst auf den 1. Dezember angesetzt, wenn es deutlich kühler sein sollte.
Die letzten Vier dürfen mehr ausgeben
Williams, Sauber, Haas und Alpha Tauri bekommen 65 statt 45 Millionen Dollar für einen Zeitraum von vier Jahren. Weil der Budgetdeckel erst 2021 eingeführt wurde, betrifft das die Jahre 2021 bis 2024. Was noch zu den 65 Millionen Dollar übrig ist, darf investiert werden.
Für McLaren, Alpine und Aston Martin sind es im gleichen Zeitraum 58 Millionen, für die drei Topteams noch 51 Millionen.