Abschied, die Geissens und viel Ärger
Sauber in Vollbesetzung – Piloten als Samichläuse

Die zehn Teams schleppen ihre letzten Hoffnungen, Träume und Wünsche zum Sonnenuntergang-Finale am Sonntag in Abu Dhabi (TV live 14 Uhr MEZ). Nur bei Red Bull und Alpine kann man es ruhig nehmen.
Publiziert: 23.11.2023 um 16:20 Uhr
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Das Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi steht an.
Foto: Formula 1 via Getty Images
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Sonst kämpfen noch alle um einen WM-Rang. Bei Alfa-Sauber plaudert Bottas, der wie Zhou mit Samichlaus-Mütze herumlief, weiter: «Wir können noch einen Rang gewinnen!» Dazu braucht es gegen Alpha Tauri-Honda sechs Punkte. Dass hinten Haas-Ferrari mit nur vier Punkten Rückstand lauert, scheint man in Hinwil zu ignorieren.

Grosse Abschieds-Ehre für Leberer

Beim Alfa-Abschied nach sechs Jahren ist auch CEO Andreas Seidl mit seinem neuen Hoffnungsträger, Technikdirektor James Key, angereist. Am Samstag werden hier Peter Sauber und seine Frau Christiane erwartet. Und nach 27 Jahren bei Sauber und vorher sechs Saisons als Senna-Betreuer wurde der Salzburger Josef Leberer (64) zum Abschied als Botschafter des Teams ernannt.

Bei Haas ist die schrecklich nette RTL-Familie Geiss in voller Stärke angereist. Sie wollen Nico Hülkenberg unterstützen. Er wird 2024 weiter der einzige Deutsche im Feld sein.

Schumi in Le Mans…

Denn Mick Schumacher (24) gab offiziell seinen Formel-1-Abschied und haut, wie schon lange erwartet, zu Alpine in die Langstrecken-WM ab: «Ich mache nach 14 Jahren im Cockpit einen Schritt zur Seite, er ist wichtig für meine Entwicklung.»

Da war vom Ex-Haas-Fahrer nichts mehr von den früheren Aussagen zu hören: «Ich scheitere nicht. Ich will wie mein Vater mit Ferrari Weltmeister werden. Ich habe keinen Plan B.» Nun, Mercedes will Mick, wenn er Zeit hat, weiter als Ersatzfahrer verpflichten.

Horner im Clinch mit Hamilton

Wirbel in der Wüste. Red-Bull-Chef Horner behauptet, Hamilton habe ihn zu Beginn des Jahres wegen eines Cockpits kontaktiert. Lewis dementierte gestern heftig: «Ich hatte von Horner eine alte Textnachricht, auf die ich verspätet mit der Gratulation zum grossartigen 2022 geantwortet habe. Mehr nicht.»

Wolff und Vasseur vor Gericht

Realität. Wolff (Mercedes) und Vasseur (Ferrari) mussten bei den FIA-Kommissaren antreten. Sie sollen während der Pressekonferenz in Las Vegas Kommentare abgegeben haben, die den Sport in Misskredit bringen. Es geht um das berühmte F-Wort. Der Fall ist nun erledigt, beide kamen mit einer Verwarnung davon.

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