Der dienstälteste Formel-1-Teamchef seit dem Red-Bull-Einstieg 2005 heisst Christian Horner (50). Der Brite war bei allen 369 Rennen (113 Siege, 95 Pole-Positions, sieben WM-Titel durch Vettel und Verstappen) dabei. 2013 bekam er den Titel OBE (Officer of the British Empire). Jetzt adelte ihn König Charles III. zum CBE (Commander of the British Empire). Fehlt nur der Titel Sir, mit dem die verstorbenen Stirling Moss und Frank Williams sowie Jackie Stewart und Lewis Hamilton ausgezeichnet wurden.
Auch im eigenen Team wurde Horner (seit Mai 2015 mit dem Ex-Spice-Girl Geri Halliwell verheiratet) noch nicht mit der höchsten Auszeichnung geehrt. Ja, der stets kampflustige Bullen-König ist im eigenen Team nur die Nummer vier! An der Wagenfront steht ihm das Genie Adrian Newey (65) vor der Sonne. Im Cockpit stiehlt ihm Max Verstappen (26) die Show – und am sportlichen Regiepult gibt weiter Helmut Marko (80) den Ton an.
Verstappen auf Markos Seite
Den internen Machtkampf für das Sagen hatte Verstappen relativ schnell beendet: «Jetzt ist Ruhe!» Für Horner ein klares Signal, denn der Holländer steht auf der Seite des Österreichers. Max: «Es wäre doch ein Witz, wenn man sich ausgerechnet in einem solch erfolgreichen Team zu zerfleischen beginnt!»
Tost bemüht sich um Berater-Vertrag
Das B-Team der Bullen (noch Alpha Tauri) sucht für 2024 weiter seinen neuen Namen. Offenbar ist Visa abgesprungen, kehrt man jetzt zu Boss zurück? Hinter den Kulissen bemüht sich der abgezogene Teamchef Franz Tost (67) jetzt offenbar doch um einen Berater-Vertrag. An der Sponsorenfront hat sich der Energie-Drink-Hersteller Monster nach 14 Jahren von Mercedes zu McLaren verabschiedet.
Theater um Hinwiler Teamnamen
Der Wirbel um den Teamnamen bei Sauber geht weiter. Bei einer Blick-Online-Umfrage mit 12'000 Teilnehmern sind über 75 Prozent enttäuscht, dass die Hinwiler mit «Stake F1 Team» den eigenen Namen wieder aus der offiziellen FIA-Nennliste gestrichen haben! Lassen wir doch zum ganzen Theater die Wiener «Kronen-Zeitung» zu Wort kommen: «In Bahrain, Brasilien, China, Japan, Katar, Saudi-Arabien und Abu Dhabi ist keine Glücksspielwerbung erlaubt, muss der Rennstall wohl unter dem Namen Kick F1 Team Sauber antreten.»
Kick ist die hauseigene Streamingplattform von Stake und fungiert als Namensgeber des Chassis des Kick Sauber C44. Schon 2023 war Stake ein Partner von Sauber. Doch in Australien, dem Gründungsland des Unternehmens 2017, in Belgien, Katar und Spanien musste Stake verschwinden, Kick sprang ein. Man darf jetzt gespannt sein, welche Kapriolen uns bald noch erwarten.