Die Formel 1 ist bereits zweimal 90 Minuten alt. Zweimal fuhr Weltmeister Hamilton im Mercedes die Bestzeit: «It's Party time», funkte er aus dem Cockpit. Und zweimal landete Alfa-Sauber auf den letzten Plätzen! Jeweils Ericsson vor Leclerc.

Die Formel-1-Saison ist vorbei. Zeit für die Teamchefs, die Fahrer zu bewerten. Und nur noch Williams sucht den zweiten Fahrer.

Wird WM-Leader Hamilton (32) am Sonntag (TV live ab 20 Uhr) wie Prost und Vettel zum 4. Mal Champion? Der Brite bleibt cool: «Wo es passiert, ist mir egal, solange es passiert!» Mexiko-Tagessieger: Ricciardo (Red Bull). Und bei Sauber lag Wehrlein nur 0,056 vor Ericsson.

Am Freitag um 10 Uhr gehts los. Es sind Gewitter angesagt! Erstes Training auf der 5,7 km langen Tempo-Piste mit Rundenschnitten um 260 km/h! 70'000 Fans werden erwartet.

Bei Force India krachts nach dem Gerangel auf der Strecke auch verbal. «Ich weiss nicht, ob er lebensmüde ist. Aber er hat zweimal versucht, mich umzubringen», flucht Esteban Ocon über Sergio Pérez. Die Teamleitung spricht jetzt ein Machtwort.

Das weltberühmte Abenteuer ist 3'337 Meter lang. In jeder Ecke lauern die Gefahren. Unten bei St. Devote, oben am Casino, dann im Tunnel, Hafenschikane, Tabak-Kurve, Schwimmbad, Rascasse. Orte, wo Helden geboren oder ins Elend gestürzt wurden.

Der Eigentümer des Formel-1-Teams mit den Fahrern Sergio Pérez und Esteban Ocon wurde in London verhaftet. In seiner Heimat Indien liegen mehrere Haftbefehle wegen Betrugsverdacht gegen ihn vor.

Das Team von Force India kämpfte in den letzten Jahren mit den Finanzen. Dafür können sich die Ergebnisse aber sehen lassen.

Mit einem neuen Hauptsponsor und einem neuen Fahrer peilt Force India nun gar das WM-Podest an.

Felipe Nasr, Marcus Ericsson und Jolyon Palmer standen mit gefüllten Geldkoffern vor der Türe von Force India. Vergeblich. Esteban Ocon (20) machte das Rennen um den letzten Super-Job in der Formel 1.