Force-India-Boss muss Kaution zahlen
Formel-1-Teamchef Mallya verhaftet – aber wieder frei

Der Eigentümer des Formel-1-Teams mit den Fahrern Sergio Pérez und Esteban Ocon wurde in London verhaftet. In seiner Heimat Indien liegen mehrere Haftbefehle wegen Betrugsverdacht gegen ihn vor.
Publiziert: 18.04.2017 um 15:06 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:16 Uhr
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Force-India-Boss Vijay Mallya wurde in London verhaftet.
Foto: AFP
Matthias Dubach

Jetzt ging es plötzlich ganz schnell.

Formel-1-Teamchef Vijay Mallya (61) wird in England verhaftet und muss noch heute Dienstag am Westminster-Magistrates-Gericht erscheinen.

Gegen den Boss vom Force-India-Team liegen in seiner Heimat Indien mehrere Haftbefehle vor. Erst vor einer Woche hat ein Gericht in New Delhi einen weiteren Haftbefehl gegen den schillernden Mallya ausgestellt. Der F1-Teambesitzer wird gesucht, weil er mehreren Banken in Indien insgesamt rund 1,3 Milliarden Dollar schuldet.

Die indischen Behörden suchen schon über ein Jahr nach Mallya, sein Pass wurde für ungültig erklärt. Weil sein Visum für Grossbritannien aber weiter gültig ist, hielt er sich einfach weiter auf der Insel auf und reiste auch an keine Grands Prix mehr.

Jetzt hat die Falle aber doch in London zugeschnappt: Beamten einer Auslieferungseinheit haben Mallya heute Morgen im Namen der indischen Behörden wegen des Betrugsverdachts verhaftet.

Mittlerweile ist er aber wieder auf freiem Fuss. Nach vier Stunden und einer Kaution von 800'000 Dollar konnte er wieder gehen.

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