Sackstarke Sauber-Quali
Hamilton holt in Frankreich seine 75. Pole!

Die Trainings habens angedeutet: An Lewis Hamilton im Mercedes ist in der Frankreich-Quali kein Vorbeikommen. 75. Pole für den Briten. Und auch Sauber ist sackstark unterwegs beim Comeback in Le Castellet.
Publiziert: 23.06.2018 um 17:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:55 Uhr
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Die Top 3 des Frankreich-Qualifyings: Lewis Hamilton (Mitte) vor Mercedes-Kollege Valtteri Bottas (l.) und Sebastian Vettel (Ferrari).
Foto: Lukas Gorys
Wladimir Steimer und Roger Benoit

Die Formel 1 ist zurück in Frankreich!

Nach zehn Jahren hat die Grande Nation wieder einen Grand Prix. Und schon nach den Trainings im südfranzösischen Le Castellet ist klar: Gegen Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes ist kein Kraut gewachsen.

Dies zeigt er auch in der Quali. Nachdem es im dritten Training noch aus Kübeln schüttete, nieselt es in der Quali weiter. Kein Problem für Hamilton, der mit dem «neuen» Motor locker seine 75. Pole-Position der Karriere herausfährt und im Quali-Duell mit Sebastian Vettel auf 3:4 verkürzt.

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Gleicht er am Sonntag (16.10 Uhr live bei BLICK) gar auch nach Siegen zum 3:3 aus? Ebenfalls in der ersten Startreihe am Sonntag steht Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas, gleich dahinter Vettel im Ferrari.

Schon nach den Trainings posaunte Hamilton: «Hier kann man den Kollegen zeigen, wie man Auto fährt.» Nun sagt er: «Es fühlt sich gut an, zurück in Frankreich zu sein. Super Fans hier und eine grosse Show von meinem Team.» Auch am Sonntag? Dem Briten fehlt im WM-Klassement 1 Pünktchen auf Vettel (120:121).

Jubel an der Sauber-Box

Und das hat man lange nicht mehr gesehen: Erstmals seit dem GP China vor drei Jahren schaffen es beide Sauber-Piloten ins Q2.

Leclerc holt sich Gratulationen an der Sauber-Box ab und bedankt sich bei den Technikern.
Foto: Lukas Gorys

Und da gibt Zauberlehrling Charles Leclerc, zum 5. Mal hintereinander im Q2, derart Gas, dass er sogar Lokalmatador Esteban Ocon im Force India um 2 Hundertstel verdrängt und ins Q3 rast! Dies gelang zuletzt Marcus Ericsson beim GP Italien 2015, wo er als Zehnter wegen einer Strafe nur als Zwölfter startete. Deshalb bleibt Felipe Nasr beim GP Österreich, als er 2015 beim GP Österreich als Achter startete und dann Elfter wurde, der letzte Top-10-Qualiplatz. Leclerc startet am Sonntag von Platz 8, sein schwedischer Kollege von Platz 15.

Der seltene Jubel an der Sauber-Box tut den Hinwilern gut. Vor allem nach Ericssons dramatischem Trainingscrash mit brennendem Boliden am Freitagmorgen. Im stallinternen Trainingsduell stehts nun übrigens 6:2 für Leclerc. Dies, nach 0:2-Rückstand! Er wird immer interessanter für Ferrari.

Leclerc scherzt nach der Quali: «Wo stelle ich bloss mein Auto hin nach Q3? Ich war noch nie da! Ich weiss es nicht!»

Quali-Schock für McLaren

Um einiges weniger zu lachen haben da die beiden McLaren mit Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne. Gleich beide Autos scheitern klar in Q1. Das wird wohl Alonso (16.) immer mehr zum Rücktritt treiben. Alonso: «Da ist nichts schiefgelaufen. So ist halt unsere Leistung derzeit. Klar sind wir enttäuscht. Doch zuletzt haben wir immer gepunktet, wenn es keine technischen Probleme gab.»

Grosjean mit Crash

Ebenfalls ohne Glück unterwegs: der Genfer Romain Grosjean im Haas. Er verliert den Boliden auf den Curbs und kracht in die Reifenstapel. Glück im Unglück: Grosjean übersteht den Crash unverletzt.

Die Sauber-Stimmen zur Frankreich-Quali

Marcus Ericsson, Qualifikation: 15.: «Nachdem mein Wochenende bisher nicht ideal verlaufen ist, bin ich mit meinem heutigen Resultat zufrieden. Ich konnte nach einem Zwischenfall in FP1 nicht an FP2 teilnehmen. Die dritte freie Trainingseinheit haben dann wir aufgrund des Regens verpasst. Da ich eine so limitierte Zeit im Auto hatte, habe ich es nicht erwartet, ins Q2 zu kommen. Allerdings verlief das Qualifying doch gut. Q1 war positiv – meine schnellste Runde brachte mich ins Q2 weiter. Dort hatte ich zwar eine gute Leistung, verlor aber durch einen Fehler etwas Zeit auf meiner letzten gezeiteten Runde. Ich freue mich über das Resultat, und das Team hat eine tolle Arbeit geleistet. Ein Auto in Q2 zu haben, und das andere in Q3 – das ist eine tolle Belohnung für das Team, sowohl an der Strecke als auch im Werk. Ich freue mich nun auf morgen.»

Charles Leclerc, Qualifikation: 8.: «Ich bin sehr zufrieden mit meinem heutigen Qualifying. Es war nicht nur wegen dem Resultat ein Erfolg, sondern auch wegen der grossen Fortschritte die das Team seit gestern erzielt hat. Das Qualifying auf Platz 8 im Q3 zu beenden ist ein unglaubliches Gefühl, und ich möchte mich herzlich bei dem Team bedanken, dass sie eine so tolle Arbeit geleistet haben um uns das zu ermöglichen. Das Auto fühlt sich gut an, und ich fühle mich auf der Strecke wohl. Ich freue mich sehr auf das Rennen, und bin gespannt was möglich sein wird.»

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Wir freuen uns sehr über das heutige Resultat. Ein Auto in Q2 (Marcus Ericsson), und das andere in Q3 (Charles Leclerc) zu haben, ist eine tolle Leistung für das gesamte Team. Charles hat eine perfekte Arbeit geleistet, und eine tolle Rundenzeit erreicht. Marcus hat es zum ersten Mal in dieser Saison ins Q2 geschafft. Wir haben seit gestern mit beiden Fahrern gute Fortschritte gemacht. Marcus hatte vor dem Qualifying nur eine einzige freie Trainingseinheit, und Charles hatte gestern Schwierigkeiten eine gute Balance zu finden. Am wichtigsten ist es nun, uns darauf zu konzentrieren diese Leistung auch morgen zu erbringen.»

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