Monaco hat der Formel 1 wieder einmal seine böse Fratze gezeigt: Sie riss den Pole-Mann Leclerc schon vor dem Rennen mit dem Ferrari und einer kaputten Antriebswelle aus der Entscheidung. Rotes Tränenmeer am Mittelmeer.

Alfa-Sauber hat plötzlich Hoffnungen auf die WM-Punkte, die die FIA Kimi Räikkönen in Imola wegnahm. In Portimão fährt Valtteri Bottas auf die Pole-Position vor Lewis Hamilton und Max Verstappen.

Auf zur dritten WM-Station am Sonntag in Portugal (TV live 16 Uhr). Alfa-Sauber kommt mit leeren Händen. Eines ist nach Bahrain und Imola klar: Das Glück sass 2021 noch nie in einem Hinwiler Cockpit.

In einer Woche startet die Formel 1 in ihre 72. Saison. Und nach den überraschenden Tests hier in Bahrain erwartet die Sakhir-Wüste auch einen WM-Auftakt voller Fragezeichen. SonntagsBlick-Reporter Roger Benoit beantwortet zu jedem Team die wichtigste Frage.

Der letzte Formel-1-Tag in dieser Corona-Saison, die am 5. Juli in Spielberg begann. Am 15. Dezember wollte man in Abu Dhabi beim Young Driver Test dem Nachwuchs noch eine Chance geben. Alonso (39), Kubica (36) und Buemi (32) grüssen mit 107 Jahren.

Kurz vor dem Portugal-Comeback nach 24 Jahren ist in der Formel 1 der Teufel los. Das US-Team Haas-Ferrari schiesst mit Kevin Magnussen (28) und Romain Grosjean (34) gleich beide altgedienten Piloten in die Wüste.

Bei Ferrari liess er nach fünf Jahren neben elf Siegen nur verbrannte Erde zurück – wie darauf nach drei Jahren bei McLaren-Honda, wo er nur viermal Fünfter wurde. Jetzt kehrt der Spanier Fernando Alonso (39) zu Renault zurück.

Wer fährt 2021 wo? Die Frage wird in der Corona-Saison immer verwirrender. Nur Alfa-Sauber könnte mit der Bekanntgabe von Mick Schumacher und Kimi Räikkönen endlich aus dem Chaos aussteigen.

Weltmeister Hamilton (35) hat ab 15 Uhr in der Quali nur ein Ziel: die 92. Pole-Position. Sein wohl einziger Gegner: Bottas (30), der es im Mercedes bisher auf 13. beste Startplätze gebracht hat. Das Resultat vom dritten Training: Hamilton 0,151 vor Bottas.

Die Corona-Krise hat die rennmässig im Tiefschlaf liegende Formel 1 hinter den Kulissen wachgerüttelt. Und plötzlich macht der Name «GP-Zirkus» auch Sinn: Da waren seit Dienstag doch einige Zauberer am Werk.