Zuletzt hat das Team aus Hinwil 2019 dreimal in Serie auf dem Resultatblatt angeschrieben. Im Sommer, als Kimi Räikkönen in Frankreich, Österreich und England total 12 Punkte eroberte.
Der Traum von Brasil 2019
Der damalige Saison-Höhepunkt war der GP do Brasil in Sao Paulo mit sagenhaften 22 WM-Zählern: 4. Räikkönen, 5. Giovinazzi.
Genau von so einem Knaller träumt auch Teamchef Frédéric Vasseur: «Alle Rivalen vor uns hatten 2021 mindestens einmal einen Big scoring. Der fehlt uns wie leider auch etwas das Glück. Aber ich bleibe dabei: Wir haben im Vergleich zu 2020 einen Riesenschritt nach vorne gemacht.»
Dreimal 11. – dreimal 12.
Viele Fans lächeln über diese Aussagen, die sich vor und nach jedem Rennen irgendwie ähnlich sind. Aber eben: Der C41 biegt bei fast jeder guten Gelegenheit von der Erfolgsspur ab. Dreimal Elfter und dreimal Zwölfter – eine brutale Bilanz in bisher nur sechs Rennen.
Vasseur: «Unser erstes Ziel ist es, am Samstag beide Autos problemlos in den zweiten Teil der Qualifikation zu bringen. Und am Sonntag sollten wir dann die guten Startplätze auch in die Top Ten bringen. Die Fahrer dazu haben wir: Kimi weiss ja, was er tun muss. Und Antonio ist seit dem Saisonstart auf dem Weg nach oben!»
Übrigens: Der letzte Podestplatz für die Hinwiler war am 7. Oktober 2012. Fast neun Jahre her …
Fahrerwechsel in Hinwil?
Die Frage muss aber schon jetzt gestellt werden. Will Vasseur (mit den Italo-Einflüsterer von Ferrari und Alfa Romeo) 2022 wirklich zum vierten Mal mit Räikkönen und Giovinazzi antreten? Jede langjährige Fahrerpaarung läuft sich mal ab. Wie früher Magnussen und Grosjean bei Haas oder jetzt Hamilton und Bottas bei Mercedes.
Ocon-Vertrag verlängert
Das französische AlpineF1-Team (früher Renault) gab am Mittwoch bekannt, dass es den Vertrag mit seinem 24-jährigen Piloten Esteban Ocon um weitere drei Jahre bis Ende 2024 verlängerte. Der Franzose, der einst aus Verzweiflung bei McDonald's anheuern wollte, eroberte in bisher 73 Rennen 210 Punkte.