Chef Frédéric Vasseur (52) glaubt weiter fest an sein Team: «Unser Vertrauen und die Kampfkraft sind ungebrochen! Es gibt keine Trostpreise in der Formel 1, da nur die Punkte zählen!»
Kimi: «Vermissen das Glück!»
Teamleader Kimi Räikkönen (41) bringt die bisherige Nuller-Saison auf den Punkt: «Wir sind keine Meilen vom Mittelfeld entfernt. Und wir können dort jederzeit mitfighten, wenn wir nur ein wenig Glück haben. Das wir bis jetzt so vermisst haben.»
Beim WM-Start in der Wüste schrammten Kimi und Antonio Giovinazzi (27) auf den Plätzen 11 und 12 an den Punkten vorbei. In Imola wurde Räikkönen vor dem Neustart (wegen eines Drehers) zum Regel-Opfer.
Egal, ob er seine verlorenen zwei Positionen gutgemacht hätte oder nicht – er sass in der Falle und wäre immer bestraft worden. Jetzt wurde dieser Passus geändert!
Statt 2:1 jetzt 0:3 gegen Alpine
Statt den ersten zwei Punkten mit Rang 9 gabs für den Finnen Platz 13 – und öffnete AlpineF1 die Zähler-Türe. Oder statt 2:1 für Alfa-Sauber, liegen die Hinwiler jetzt 0:3 gegen das Team von Esteban Ocon und Comeback-Pilot Fernando Alonso zurück. Der Spanier konnte bis jetzt nicht überzeugen. Die Formel 1 ist doch nicht so einfach, wie er geglaubt hatte.
Sie nennen ihn schon «Jesus»
Wann küsst also der Renngott erstmals Alfa-Sauber? Mit Giovinazzi hat man ja jetzt den Typen mit den längsten Haaren in der Formel 1. Er wird von einigen Teammitgliedern bereits «Jesus» genannt.
Der Italiener, der vor einigen Jahren schon beim Papst war: «Wir haben bis jetzt mit dem C41 sicher nicht das bekommen, was wir verdient hätten. Wir waren verdammt unglücklich – und ohne mein Bremsproblem wären es locker die Plätze 9 und 10 geworden.»
Kimis Wunderstart 2020
Jammern nützt jetzt nichts. Auch nicht die Gedanken an das Portimão-Resultat 2020: Kimi wurde Elfter … Nach einem der besten Starts in den letzten Jahren, als der Haudegen in der ersten Runden von der 16. auf die 6. Position schoss.
Der wichtigste Faktor für eine gute Ausgangslage ist und bleibt die Qualifikation am Samstag. Da muss Alfa-Sauber unbedingt zulegen und gleich vom Start im Mittelfeld für Unruhe sorgen!
Wird Vettel schneller?
Die Jagd nach den besten Startplätzen ist seit 15 Rennen (also schon bei Ferrari) auch das grosse Sorgenkind bei Sebastian Vettel. Der Deutsche verpasste jetzt schon 15 Mal in Serie den Einzug ins Top-Ten-Finale!
Illott jetzt Ersatzfahrer
Alfa-Sauber setzt schon an diesem Freitag den Briten Callum Ilott (22) für das erste Training ab 12.30 Uhr ins Cockpit. Da Robert Kubica noch in anderen Serien fährt, muss der Pole die Ersatzrolle mit dem dreifachen Saisonsieger teilen.
Ilott wurde letztes Jahr hinter Mick Schumacher (22), zwei Siege, Zweiter der Formel-2-Serie und hat schon einige Testfahrten mit Alfa-Sauber bestritten.