Krachiger Formel-1-Auftakt. In Bahrain und Imola wurden schon rund 7 Millionen Dollar verschrottet. Das rechneten jetzt englische Fachmedien aus (siehe Box). Nach dem Superknall Bottas/Russell führt Mercedes auch diese Wertung 2021 an! Hier einige Zahlen darüber, was gewisse Teile kosten. Ein vorderer Flügel wird mit 170'000 Dollar berechnet (hinten sind es 82'000). Eine vordere Aufhängung kostet circa 125'000 Dollar (hinten 100'000). Teuer wirds bei einem Monocoque – 675'000 Dollar. Das Getriebe wird mit 500'000 verrechnet, ein Unterboden mit 75'000.
1. Mercedes: 2'429'000
2. Williams: 1'780'000
3. Alpha Tauri: 1'047'000
4. Haas: 821'000
5. Ferrari: 400'000
6. Alfa-Sauber: 252'000
7. Aston Martin: 170'000
8. AlpineF1: 95'000
9. Red Bull: 87'000
10. McLaren: 75'000
1. Mercedes: 2'429'000
2. Williams: 1'780'000
3. Alpha Tauri: 1'047'000
4. Haas: 821'000
5. Ferrari: 400'000
6. Alfa-Sauber: 252'000
7. Aston Martin: 170'000
8. AlpineF1: 95'000
9. Red Bull: 87'000
10. McLaren: 75'000
Zahlenspielereien – wie 1992
Das ist für Zahlen-Freaks. In Imola holte Hamilton seine 99. Pole-Position – mit 1:14,411. Erstmals in 193 Rennen aus der ersten Reihe startete Pérez. Na und? Nun, man kann diese Zeit auch rückwärts lesen – und sie beinhaltet nur die beiden Startnummern: Hamilton 44, Pérez 11.
Das wars aber noch nicht: Der Mercedes-Star führt die WM jetzt mit 44 Punkten an und Pérez beendete Imola nach einigen Fehlern mit dem Red Bull-Honda auf Platz 11 ... So ein Palindrom gabs schon einmal – in Monza 1992. Damals mit Pole-Mann Mansell im Williams-Renault – 1:22,221.
Ecclestone: Ehrenrunde für Senna!
Bernie Ecclestone (90) geniesst in Portugal Urlaub mit dem Samstags-Geburtstagskind Fabiana (45) und Sohn Ace (10 Monate alt). Und was machte der Brite am 21. April? Er fuhr ins nahe Estoril, wo Ayrton Senna am 21. April 1985 im Lotus-Renault seinen ersten von 41 GP-Siegen gefeiert hatte.
Solche Daten merkt sich Bernie genau. Er drehte mit dem Rennleiter eines lokalen Töffrennens auf der früheren GP-Piste eine Ehrenrunde für den Brasilianer! «Es war unheimlich, was Ayrton 1985 im Regen-Chaos auf die Piste zauberte!»
Michele Alboreto kam damals mit 62 Sekunden Rückstand im Ferrari als Zweiter ins Ziel – und der Rest wurde überrundet! Der Italiener starb am Sonntag vor 20 Jahren bei Audi-Tests auf dem Lausitzring.
FIA ändert Regel doch noch
Bei Alfa-Sauber ärgert man sich weiter zu Recht über die zwei «gestohlenen» WM-Punkte (13. statt 9.) von Kimi Räikkönen (41) in Imola. Er hatte hinter dem Safety Car, der das Feld zum Neustart formierte, einen Dreher gemacht, verlor seine achte Position und hätte sich die zwei verlorenen Plätze wieder holen müssen.
Er tat es nicht und so griff Artikel 42.6 – 10 Sekunden Stop-and-go-Strafe oder eben 30 Sekunden am Ende. Als die Rennleitung mitten in der Formationsrunde einen rollenden Start festlegte, sass Kimi in der Falle. Da griff Artikel 42.12, der sagt, dass ab dem Verlöschen der Lichter nicht mehr überholt werden darf. Die FIA hat jetzt den Irrsinn erkannt und wird, so das deutsche Fachmagazin «auto, motor und sport», vor Portimão die Regel ändern. Zu spät für Hinwil.
Verstappen im Glück
In der gleichen Safety-Car-Runde wie Kimi drehte sich auch Leader Verstappen fast ins Aus. Weil aber Leclerc nicht nach vorne schoss, konnte Verstsappen die Führung behalten. Sonst wäre er in die gleiche FIA-Falle (Überholen erlaubt und verboten) getappt. Und hätte kaum gewonnen …