2020 wurde er Weltmeister – aber «nur» in der Formel 2. Seit dieser Saison fährt Mick Schumacher in der Königsklasse mit. Doch sein Debüt ist für ihn alles andere als einfach.
In den bisherigen GPs von Bahrain und Emilia-Romagna landet der Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher zweimal auf dem 16. Rang. Damit hadert er. «Ich geniesse es nicht, wenn ich nicht Erster bin. Es eine Art Qual, hinten zu fahren – ohne echte Chance, vorne mitzuspielen», so der 22-Jährige gegenüber «Channel 4».
Und weiter: «Ich merke nicht wirklich, was ich tue, wenn ich im Auto sitze – was Mimik oder Gefühle angeht. Ich liebe es einfach zu fahren, von daher geniesse ich es.»
Mick hat den «besten Lehrer der Welt»
Um motiviert zu bleiben, mache sich Schumi junior ein Spiel daraus – quasi einen «eigenen GP»: «Wenn ich zum Beispiel Nicholas (Latifi, Anm. d. Red.) oder Russell vor mir habe, stelle ich sie mir als Führende vor, und dass ich sie einholen muss.» So stelle er sicher, immer weiterzumachen und bei 100 Prozent zu sein.
Auch über seinen berühmten Nachnamen verliert der Deutsche einige Worte: «Ich besitze nicht nur den Nachnamen, sondern möglicherweise auch die Gene. Ich denke, ich habe ein sehr gutes Paket und vielleicht den besten Lehrer der Welt.» Generell meint Schumi junior, man könne nicht jeden glücklich machen: «Aber ich kenne meinen Wert und was ich erreicht habe, um hier zu sein.»
Am 2. Mai bietet sich dem Haas-Piloten die nächste Möglichkeit, ein Topergebnis einzufahren. Dann steht nämlich der GP von Portugal an. (mou)