Noch vor ein paar Jahren bestritten SVP-Exponenten den Klimawandel. Weil das nicht mehr zieht, zielt die Partei bei ihrem Kampf gegen das CO2-Gesetz auf den Benzinpreis. Aber auch diese Argumentation ist unredlich.

Ausgerechnet in Zürich sollte Günther Tschanun nach abgesessener Strafe wieder Fuss fassen. Im letzten Moment intervenierte der Zürcher Regierungsrat – aus Respekt vor den Opfern des Vierfachkillers.

Er tötete vier Menschen und lebte nach seiner Haftentlassung unerkannt im Tessin. Günther Tschanun (†73) hat den entspannten Lebensabend auch seiner Bewährungshelferin zu verdanken. Blick-Recherchen zeigen: Es sich handelt sich um Vreni L. (66).

Der Vierfachkiller Günther Tschanun (†73) kam wegen guter Führung vorzeitig aus dem Knast frei. Doch er beschäftigte die Vollzugsdienste weiterhin – einmal drohte er mit Rache.

Vierfachmörder Günther Tschanun (†73) lebte bis zu seinem Tod im Tessin von 2500 Franken IV-Rente. Dabei genoss er von den Behörden offensichtlich eine Sonderbehandlung.

Günther Tschanun arbeitete unter dem Pseudonym Claudio Trentinaglia in der Capanna Al Legn oberhalb von Brissago TI. Die Gäste waren begeistert vom freundlichen Hüttenwart. Ex-Vereinspräsident Gianfranco Zanini (65) erinnert sich.

Er war der neue Freund seiner Mutter – und ein Vierfachmörder. Joris F. (52) erinnert sich an Günther Tschanun und das Leben mit einem grossen Geheimnis.

Auf dem Totenschein von Vierfachmörder Günther Tschanun († 73) steht der Name Claudio Trentinaglia. 2000 wurde er aus dem Knast entlassen. Im Tessin lebte er dann unter dem neuen Namen – bis zu seinem Tod 2015.