E-Autos liegen in der Schweiz im Trend. Aber auch vielen Verbrennern hilft Strom auf die Sprünge: Es gibt Plug-in-Hybride und Vollhybride. E-Autos mit Verbrenner als Reichweitenverlängerer und solche, bei denen der Benziner auch ein bisschen antreibt. Und es gibt Mildhybride, sozusagen die Minimallösung.
Die hat auch unser Seat-Dauertester: Im Leon ST eTSI hängt am 150-PS-Turbobenziner per Treibriemen ein elektrischer Starter-Generator. Der übernimmt den Anlasser-Job, schiebt beim Anfahren mit an, gewinnt beim Bremsen Energie zurück und speichert sie in einer 48-Volt-Batterie. Pseudo-Hybrid – oder bringt das tatsächlich was?
Was bringt der milde Hybrid?
Vergleichen auf dem Papier geht nicht – weils den 150-PS-Motor nur mit E-Verstärker gibt. Der reine 1,5-Liter hat nur 130 PS, viel weniger Drehmoment, aber verbraucht dafür einen Deziliter je 100 Kilometer weniger und spart 3900 Franken beim Kauf.
Antrieb: 1.5-R4-Turbobenziner (Mildhybrid), 150 PS (110 kW), 250 Nm@1400–4000/min, 7-Stufen-Doppelkupplungs-Automat, 48-Volt-Starter-Generator, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 8,7 s, Spitze 218 km/h
Masse: L/B/H 4,64/1,80/1,45 m, Gewicht 1410 kg, Laderaum 620–1600 l
Umwelt: Verbrauch WLTP/Test 6,8/6,12 l/100 km, 155/139 g/km CO2, Energie C
Preise: Leon ST 1.5 eTSI «Style» ab 34'600 Fr., Testwagen «Hola FR» plus Optionen (u.a. Ledersitze, Assistenzpaket, elektrische Heckklappe) 44'847 Fr., Leon ST Basismodell (130 PS, 2WD, «Style») ab 30'700 Fr.
Antrieb: 1.5-R4-Turbobenziner (Mildhybrid), 150 PS (110 kW), 250 Nm@1400–4000/min, 7-Stufen-Doppelkupplungs-Automat, 48-Volt-Starter-Generator, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 8,7 s, Spitze 218 km/h
Masse: L/B/H 4,64/1,80/1,45 m, Gewicht 1410 kg, Laderaum 620–1600 l
Umwelt: Verbrauch WLTP/Test 6,8/6,12 l/100 km, 155/139 g/km CO2, Energie C
Preise: Leon ST 1.5 eTSI «Style» ab 34'600 Fr., Testwagen «Hola FR» plus Optionen (u.a. Ledersitze, Assistenzpaket, elektrische Heckklappe) 44'847 Fr., Leon ST Basismodell (130 PS, 2WD, «Style») ab 30'700 Fr.
Im Alltag spricht aber alles für den Mildhybrid. Um über sechs Deziliter unterbietet er die Werksangabe: Der E-Motor stopft beim Anfahren und Hochschalten die Drehzahllücken – tiefere Benziner-Touren, weniger Verbrauch. Ausserdem stellt der Verbrenner oft ab, wenn man vom Gas geht – der E-Starter kann ihn ja auch in Fahrt wieder anwerfen. Keine Peanuts: Wenn man darauf achtet, ist man über Land zu gut 30 Prozent ohne Fuss auf dem Gas unterwegs. Mit zusätzlicher Teilzeit-Abschaltung von zwei Zylindern und Rekuperation schöpft der eTSI so alles aus, was heute an Spritspartechnik geht.
Aber ganz ehrlich: Der Verbrauch läge noch tiefer, wenn wir nicht so gerne und häufig mit ihm auf langen Autobahn-Strecken unterwegs wären. Denn da spart der Mildhybrid kaum.