Erster Plug-in-Hybrid der Marke Lexus
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Der Lexus NX mit neuem Cockpit:Erster Plug-in-Hybrid der Marke Lexus

Nobel-SUV NX schon gefahren
So berührt uns Lexus

Bei Lexus soll mit dem neuen NX eine neue Ära anbrechen: Der japanische Nobel-SUV ist der erste Plug-in-Hybrid der Marke. Ein echter Fortschritt ist auch das neue Cockpit des NX.
Publiziert: 07.10.2021 um 06:54 Uhr
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Noch dieses Jahr startet in der Schweiz die zweite Auflage des Lexus NX.
Foto: Lexus
Martin A. Bartholdi

Lexus greift wieder an in Europa: Toyotas Nobeltochter will wachsen und mehr Kunden gewinnen. Das Zugpferd für die neue Verkaufsoffensive soll ab Ende Jahr die zweite Generation des Kompakt-SUVs NX sein. In der Schweiz will Lexus nächstes Jahr 460 Stück davon verkaufen. Das wäre mehr als doppelt so viel wie 2019, also dem letzten Jahr ohne Corona-Pandemie und Chip-Krise.

Damit das klappt, haben die Japaner ihren Kompakt-SUV umgekrempelt. «95 Prozent der Teile sind im Vergleich zum Vorgänger neu», sagt Lexus-Sprecher Etienne Plas. «Mit dem neuen NX schlagen wir zugleich ein neues Kapitel auf.» Denn in den nächsten drei Jahren sollen 20 neue Lexus auf den Markt kommen. Von aussen lässt der NX das nicht erahnen. Das Design ist eine Evolution des Vorgängers und passt sich nahtlos in die heutige Lexus-Modellpalette ein. Der neue NX ist vor allem am Heck mit der dreiteiligen LED-Leuchte zu erkennen.

Hybrid in zwei Versionen

Auch beim Antrieb bleibt es beim Hybridantrieb, für den Lexus wie Muttermarke Toyota bekannt ist. Allerdings gibts jetzt nicht nur einen klassischen Hybrid mit 244 PS (179 kW) und wahlweise 4x4, sondern auch einen Plug-in-Hybrid mit 309 PS (227 kW) – der erste Plug-in von Lexus. Seine elektrische Reichweite beträgt laut WLTP zwischen 69 und 76 Kilometern, und er bietet auch Allrad.

Lexus NX

Antrieb Hybrid 244 PS (179 kW), Plug-in-Hybrid 309 PS (227 kW, Batterie 18,1 Kilowattstunden (kWh) Kapazität, Reichweite WLTP 69 bis 76 km), stufenloser CVT-Automat, Front- o. Allradantrieb.
Fahrleistungen 0 bis 100 km/h in 6,3 bis 8,7 s, Spitze 200 km/h.
Masse L/B/H 4,66/1,87/1,66 m, Leergewicht 1810 bis 2050 kg, Laderaum 545 bis 1436 l.
Umwelt 1,1 bis 6,4 l/100 km, 26 bis 146 g/km CO2.
Preise ab 49'900 Franken, Plug-in-Hybrid ab 74'900 Franken.

Antrieb Hybrid 244 PS (179 kW), Plug-in-Hybrid 309 PS (227 kW, Batterie 18,1 Kilowattstunden (kWh) Kapazität, Reichweite WLTP 69 bis 76 km), stufenloser CVT-Automat, Front- o. Allradantrieb.
Fahrleistungen 0 bis 100 km/h in 6,3 bis 8,7 s, Spitze 200 km/h.
Masse L/B/H 4,66/1,87/1,66 m, Leergewicht 1810 bis 2050 kg, Laderaum 545 bis 1436 l.
Umwelt 1,1 bis 6,4 l/100 km, 26 bis 146 g/km CO2.
Preise ab 49'900 Franken, Plug-in-Hybrid ab 74'900 Franken.

Interessant: Die Antriebe basieren auf der Technologie des Toyota RAV4, sind aber beide leicht stärker, um den Lexus-Kunden das Plus einer Nobelmarke zu bieten. Im Vergleich zur Konkurrenz von Audi Q5, BMW X3 oder Mercedes GLC fehlt aber noch eine echte Sportversion – und ist wie zuvor nicht angedacht.

Coole Touch-Bedienung

Im Cockpit macht der neue NX den grössten Sprung. Die Japaner haben sich endlich vom unpraktischen Touchpad in der Mittelkonsole gelöst und bieten einen vollwertigen Touchscreen in zwei Grössen. Die Lautstärke lässt sich weiter intuitiv per Drehschalter regulieren. Der Touchscreen hätte aber schöner integriert werden können. Er ist zwar leicht zum Fahrer geneigt, aber wegen seiner Grösse ragt er weit zum Beifahrer, dahinter ist viel ungenutzter Raum.

Ein cooles Feature verbindet die Knöpfe am Lenkrad mit dem Head-up-Display. Wenn wir mit dem Finger über einen Knopf fahren, wird in der Projektion in der Windschutzscheibe angezeigt, auf welchem Knopf unser Finger liegt und welche Funktion er hat. So können wir Lenkradtasten bedienen, ohne den Blick von der Strasse zu nehmen. Eine neue Art der Berührung, die uns quasi positiv berührt.

Bequem unterwegs

Der NX selbst gefällt als gemütlicher Cruiser. Das Fahrwerk ist sehr komfortabel abgestimmt, manchmal schaukelt es etwas. Die Lenkung ist unauffällig, aber souverän. Sie passt zum Gesamtbild eines noblen und bequemen Gleiters. Der Vollhybrid wirkt manchmal ein wenig träge und bemüht. Der Plug-in-Hybrid macht den flotteren Eindruck und ist gerade bei Steigungen die bessere Wahl.

Der preisliche Unterschied ist allerdings frappant. Während der 244-PS-Hybrid mit Frontantrieb ab 49'900 Franken kostet, startet der Allrad-Plug-in mit 309 PS erst ab 74'900 Franken.

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