Kaum zu glauben. BMWs Tochter für Sport und Spiel M GmbH bringt erstmals in ihrer 50-jährigen Geschichte den M3 für die ganze Familie – als Kombi. «Der M3 Touring ist ein Herzensprojekt der M GmbH», erklärt Projektleiter Robert Pilsl. Moment mal – und wieso hats dann 36 Jahre seit dem ersten M3 von 1986 gedauert? Weils lange am Allradantrieb fehlte! Den gibts passend zum M3 erst jetzt: «Wir konnten Allradantrieb und Hinterachse von der M3-Limousine übernehmen», sagt Pilsl. Und es läuft so: Mit 7:35,060 Minuten ist der BMW M3 Touring der schnellste Kombi, der je die Nürburgring-Nordschleife umrundet hat.
Aber den Touring gibts nur in der Competition-Variante – mit Achtgang-Automatik, 510 PS (375 kW) und einem maximalen Drehmoment von 650 Newtonmetern. BMW legt mit Blick auf die Konkurrenz mächtig nach: Um 60 PS gegenüber dem direkten Konkurrenten Audi RS4 Avant. Aber der Mercedes-AMG C63 auf Basis der C-Klasse dürfte bald beide übertrumpfen – mit Vierzylinder-Benziner, aber dank Plug-in-Hybrid.
Keine Hutablage, mehr Versteifungen
Dennoch war nicht der Antrieb die grösste Herausforderung: Dem M3 Touring fehlt die Hutablage der Limousine – und damit die Verbindung zwischen den C-Säulen, die eine Karosserie erst so richtig steif und stabil macht. Also wurde hinter der Hinterachse mächtig verstärkt, ohne das Ladevolumen von 500 bis 1510 Litern dabei einzuschränken. Trotzdem: Ein Panorama-Glasdach gibts nicht, damit wenigstens das Dach volle Festigkeit behält. Macht auch Sinn wegen des Gewichts, denn der Kombi ist mit 1865 sowieso schon 85 Kilogramm schwerer als der M3-Viertürer.
Wichtiger als das Ladetalent bleiben beim M3 Touring aber die Fahreigenschaften. Der Allradantrieb sorgt dafür, dass aus dem Stand nach nur 3,6 Sekunden die 100 km/h erreicht sind und es mit optionalem M Drivers Package bis maximal 280 km/h weiter geht. Weil der Kombi-M3 hinten 285 Millimeter breite Pneus trägt, wurden die Kotflügel mit Folie überzogen – damits keine Steinschlagschäden gibt.
Allrad- oder Hinterradantrieb
Das Fahrwerk wurde speziell auf den schnellen Kombi abgestimmt. Der Allradantrieb favorisiert die Hinterachse mit aktivem Differenzial und lässt sich vom Fahrer sogar konfigurieren: Alle Viere, alle Viere mit Sport oder auch reiner Hinterradantrieb – wenn man wahnsinnigerweise die Fahrstabilitätsregelung deaktiviert.
Interieur, Cockpit und Infotainment werden vom normalen M3 übernommen: Letzteres kommt mit Touchscreen, grossen App-Kacheln und dem noch immer ziemlich perfekten Dreh-Drückrad für die Bedienung ohne Herumgetatsche auf dem Bildschirm. Statt analogen Instrumenten informieren sichelförmige Anzeigen im virtuellen Cockpit oder ein Head-up-Display. Bestellbar ist der BMW M3 Touring ab September, los gehts mit der Produktion im November 2022. Die Preise starten bei 127'400 Franken – 2300 Franken höher als bei der gleich motorisierten M3-Limousine.
«Das Auto wird einschlagen», ist sich Robert Pilsl sicher. Allerdings nicht in den USA – die Amerikaner bleiben als Kombi-Verächter aussen vor. Dafür rechnet BMW mit hoher Nachfrage im Heimatland und in Grossbritannien. Und auch die Schweiz dürfte in den Verkaufsstatistiken weit vorne landen.
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