Neue Mercedes C-Klasse enthüllt
Vier Zylinder müssen reichen

Kein Mercedes verkauft sich weltweit häufiger als die C-Klasse. Kein Wunder, gibt der Stern bei der neuen C-Klasse Vollgas. Nur ohne Stern auf der Haube, ohne Sechszylinder oder V8, dafür als Mildhybrid oder Plug-in-Hybrid für 100 Elektro-Kilometer.
Publiziert: 24.02.2021 um 11:21 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2021 um 15:48 Uhr
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Die völlig neu entwickelte Mercedes C-Klasse ist ab 30. März 2021 bestellbar und rollt ab Sommer in die Schweiz.
Foto: Daimler/zVg
Wolfgang Gomoll und Timothy Pfannkuchen

Als 1982 der Mercedes 190 erschien, ging ein Aufschrei durch die Autowelt: Als A- oder B-Klasse noch undenkbar waren, traute sich Mercedes den «Baby-Benz». Der machte die Keilform zum Trend, erfand die Raumlenker-Hinterachse, wurde später zur C-Klasse – und der C ist heute der Stückzahl-König der Marke: Von (inklusive 190er) fünf Generationen wurden 10,5 Millionen Stück verkauft.

Wichtigster Markt ist China, in Europa bedeutsam ist das T-Modell (Kombi). Wie bereits die geliftete E-Klasse und die neue S-Klasse verliert auch die C-Klasse die senkrechten Rücklichter. Und der traditionsreiche Stern auf der Haube entfällt! Seit 2014 konnte man das Markenzeichen im Grill statt auf der Haube haben. Der Grillstern ist heute so «in», dass Mercedes den C-Haubenstern nun ganz streicht.

Innen eine kleine S-Klasse

Auch, weil die neue C-Klasse – intern W 206 – noch mehr auf coupéhafte Form und Sportlichkeit macht. Schneidig sieht sie aus mit ihrer gepfeilten Front. Aber irgendwie wirkt das Gesicht bekannt. Nein, der alten C-Klasse sieht es nicht ähnlich. Aber durchaus anderen Mercedes-Modellen wie A-Klasse oder CLS, die das neue «Familien-Gesicht» bereits früher eingeführt haben.

Nur noch Hybrid-Vierzylinder

Als Antriebe bekommt die neue Mercedes C-Klasse nur noch Vierzylinder – selbst bei den noch folgenden AMGs C 43 und C 63 e. Dafür haben alle Verbrenner ein 48-Volt-Mildhybrid-System mit 20 PS (15 KW) und 200 Nm obendrauf. Geschaltet wird nur noch per Neun-Stufen-Automat, dazu gibt es Heck- oder Allradantrieb.

Die Turbobenziner:
C 180: 1.5-R4, 170 PS (125 kW), Heckantrieb.
C 200: 1.5-R4, 204 PS (150 kW), Heckantrieb.
C 200 4Matic: 1.5-R4, 204 PS (150 kW), Allrad.
C 300: 2.0-R4, 258 PS (190 kW), Heckantrieb.
C 300 4Matic: 2.0-R4, 258 PS (190 kW), Allrad.

Die Turbodiesel:
C 200 d: 2.0-R4, 163 PS (120 kW), Heckantrieb.
C 220 d: 2.0-R4, 200 PS (147 kW), Heckantrieb.
C 220 d 4Matic: 2.0-R4, 200 PS (147 kW), Allrad.
C 300 d: 2.0-R4, 265 PS (195 kW), Heckantrieb.
C 300 d 4Matic: 2.0-R4, 265 PS (195 kW), Allrad.

Die Plug-in-Hybride:
C 300 e (Benziner) und C 300 de (Diesel), beide auch mit Allrad zu haben. Daten noch offen, die elektrische Reichweite soll 100 Kilometer betragen.

Als Antriebe bekommt die neue Mercedes C-Klasse nur noch Vierzylinder – selbst bei den noch folgenden AMGs C 43 und C 63 e. Dafür haben alle Verbrenner ein 48-Volt-Mildhybrid-System mit 20 PS (15 KW) und 200 Nm obendrauf. Geschaltet wird nur noch per Neun-Stufen-Automat, dazu gibt es Heck- oder Allradantrieb.

Die Turbobenziner:
C 180: 1.5-R4, 170 PS (125 kW), Heckantrieb.
C 200: 1.5-R4, 204 PS (150 kW), Heckantrieb.
C 200 4Matic: 1.5-R4, 204 PS (150 kW), Allrad.
C 300: 2.0-R4, 258 PS (190 kW), Heckantrieb.
C 300 4Matic: 2.0-R4, 258 PS (190 kW), Allrad.

Die Turbodiesel:
C 200 d: 2.0-R4, 163 PS (120 kW), Heckantrieb.
C 220 d: 2.0-R4, 200 PS (147 kW), Heckantrieb.
C 220 d 4Matic: 2.0-R4, 200 PS (147 kW), Allrad.
C 300 d: 2.0-R4, 265 PS (195 kW), Heckantrieb.
C 300 d 4Matic: 2.0-R4, 265 PS (195 kW), Allrad.

Die Plug-in-Hybride:
C 300 e (Benziner) und C 300 de (Diesel), beide auch mit Allrad zu haben. Daten noch offen, die elektrische Reichweite soll 100 Kilometer betragen.

Innen heisst das Motto: S-Klasse auf sportlich. Die Digital-Instrumente sind 12,3, der Touchscreen 11,9 Zoll gross, auch ein grosses Head-up-Display ist da. Alles wirkt exzellent verarbeitet und edel im Wettbewerb gegen Audi A4, BMW 3er und Co., und die C-Limousine legt um 6,5 Zentimeter auf 4,75 Meter Länge zu. Die Fondtüren dürften ruhig noch etwas weiter aufschwingen, aber selbst hinten gibts mehr als genug Raum. Trotz mehr Kniefreiheit wird der Wendekreis kleiner: dank Hinterachs-Lenkung. Um je 30 Liter grösser wird der Laderaum: Limousine 455, T-Modell 490 bis 1510 Liter.

Volle Ladung an Assistenz

Fast selbstredend voll dabei ist die C-Klasse bei Konnektivität à la neue S-Klasse und bei der Assistenz. Nur zwei Beispiele: Die Verkehrszeichen-Erkennung «sieht» künftig auch Zusätze wie «bei Nässe», der Radartempomat Rotlichter, und das neue LED-Pixel-Licht strahlt aus 1,3 Millionen (!) Lichtpunkten je Seite.

Bestellen kann man die neue C-Klasse ab 30. März, auf den Markt kommt sie mit den verschiedenen Antriebsvarianten (siehe Box) im Sommer 2021, der Plug-in-Hybrid Ende 2021. Die Preise (die bisherige C-Klasse startete ab 46'200 Fr.) sind aber derzeit noch offen.

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