Mit MG verbinden Autofans seit je her schnittige Sportwagen. Doch nachdem die ehemals britische Marke vor einigen Jahren vom mächtigen chinesischen SAIC-Konzern gekauft wurde, liess die von Fans heiss ersehnte Wiederauferstehung eines klassischen Roadsters auf sich warten.
Doch die Unternehmensführung beugte sich zunächst dem Zeitgeist und brachte eine breite Palette an Elektro-SUVs wie MG4, MG ZS oder MG Marvel R nach Europa, die durchaus Erfolge verbuchen können. Jetzt, pünktlich zum 100-Jahr-Jubiläum von MG, erhören die Macher das Flehen der Fangemeinde und stellen mit dem Cyberster einen schnittigen und natürlich vollelektrischen Roadster auf die Räder. Und weil MG ab Mai dank Importeur Astara auch in der Schweiz zu haben sein wird, kommt der offene Sportwagen auch zu uns!
Vom MG Cyberster wird es zwei Varianten geben: Die Einstiegsversion mit Heckantrieb und 340 PS (250 kW) sowie das Topmodell mit Allradantrieb und einer brachialen Gesamtleistung von 544 PS (400 kW). Der so befeuerte Zweisitzer soll den Sprint von null auf 100 km/h in 3,2 Sekunden absolvieren und vermutlich eine Spitze von bis zu 210 km/h erreichen. Bei der Norm-Reichweite dürften gut 480 Kilometer drin liegen. Die Einstiegsversion soll rund 1850 Kilogramm auf die Waage bringen, die Topvariante kratzt mit 1985 Kilo dann knapp an der Zwei-Tonnen-Marke.
Design ohne Schnickschnack
Mit einer Länge von 4,53 Metern, einer Breite von 1,91 Metern und einer Höhe von 1,33 Metern hat es der britische SAIC-Designchef Carl Gotham auch optisch geschafft, einen klassischen Zweisitzer zu kreieren und keinen Elefanten mit Stoffmütze. Dementsprechend elegant sind die Proportionen: Der MG Cyberster besticht mit einer langen, flachen Motorhaube und schlichten, geschwungenen Linien, die auf übermässige Effekthascherei verzichten und für eine optimale Aerodynamik sorgen sollen.
SAIC Motor ist Stand Februar 2024 der grösste Autobauer Chinas und die Nummer sechs im globalen Vergleich. Rund die Hälfte der Modelle werden von den Eigenmarken des Konzerns auf die Strassen gebracht und der Rest als Auftragsproduktion im Rahmen von Joint Ventures mit u.a. Volkswagen, Skoda und dem US-Konzern General Motors.
Zu den Tochtergesellschaften von SAIC Motor gehören unter anderem Maxus (in der Schweiz mit Nutzfahrzeugen vertreten), Wuling, Roewe (Nachfolger der britischen Traditionsmarke Rover) und MG.
Gegründet wurde das Unternehmen 1978 als Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC). Es beschäftigte 2021 rund 208'000 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Umsatz von umgerechnet fast 105 Milliarden Franken.
SAIC Motor ist Stand Februar 2024 der grösste Autobauer Chinas und die Nummer sechs im globalen Vergleich. Rund die Hälfte der Modelle werden von den Eigenmarken des Konzerns auf die Strassen gebracht und der Rest als Auftragsproduktion im Rahmen von Joint Ventures mit u.a. Volkswagen, Skoda und dem US-Konzern General Motors.
Zu den Tochtergesellschaften von SAIC Motor gehören unter anderem Maxus (in der Schweiz mit Nutzfahrzeugen vertreten), Wuling, Roewe (Nachfolger der britischen Traditionsmarke Rover) und MG.
Gegründet wurde das Unternehmen 1978 als Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC). Es beschäftigte 2021 rund 208'000 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Umsatz von umgerechnet fast 105 Milliarden Franken.
Zwei hochaufschwingende Scherentüren ermöglichen den Einstieg zum modernen Cockpit, das laut MG mit «Fahrassistenzsystemen auf dem neuesten Stand der Technik» ausgestattet sein soll. Ob der Roadster in der Serienversion ein Yoke-Lenkrad im Stile von Tesla Model S und X erhält, was auf eine Steer-by-Wire-Lenkung schliessen liesse, ist allerdings noch nicht bekannt.
Früher als Teslas Roadster?
Starten soll der MG Cyberster in Europa im Frühjahr 2024 – also deutlich vor dem noch immer nur angekündigten Tesla Roadster. Allerdings wird der Cyberster weniger Leistung als Teslas selbst ernannter «Sportwagen der Superlative» haben, der mit wohl knapp 1000 PS in 2,1 Sekunden auf Tempo 100 jagen und über 400 km/h Spitze erreichen soll. Dafür dürfte der Cyberster wohl auch nur einen Bruchteil der rund 250'000 Dollar kosten, die für den Tesla Roadster in den USA kolportiert werden.
Los gehts mit dem Verkauf des Cyberster bei uns in der Schweiz ab November. Die Preise stehen noch nicht fest, aber Blick schätzt: Ab etwa 60'000 Franken dürfte es losgehen.