Viele Mieter scheuen sich davor, auf ein Elektroauto oder einen Plug-in-Hybrid umzusteigen. Das Problem: Es fehlt an Lademöglichkeiten. Entweder weil in älteren Wohnblöcken noch keine Ladestation in der Tiefgarage installiert wurden, oder weil sie an der Strasse parkieren müssen.
Der Schweizer Autoimporteur Amag (Audi, Cupra, Seat, Skoda, VW) geht aktiv dagegen vor und bietet Mietern in der Stadt Zürich eine Lösung. Denn die Amag betreibt auch Parkhäuser und hat drei davon seit diesem Sommer in, wie sie es nennt, Ladehäuser umgewandelt. Dabei wurden zahlreiche Parkplätze mit Ladestationen für Elektroautos und Plug-in-Hybride ausgestattet.
61 Ladestationen
Nach den Standorten Utoquai und Kongress hat nun bei der Messe Zürich das dritte Ladehaus den Betrieb aufgenommen. Von den über 2000 Parkplätzen neben dem Hallenstadion sind aktuell 61 mit Ladestationen ausgerüstet. Diese Zahl will die Amag bei steigender Nachfrage weiter ausbauen.
Die Amag bietet verschiedene Mietmodelle für Dauer- und Teilzeitmieter an. Darunter sind auch Flatrate-Angebote, bei denen der Strom inbegriffen ist. Der Ladevorgang wird mit der Parkkarte gestartet, die auch den Zugang zum Parkhaus gewährt. Das Angebot richtet sich an Privatpersonen und Firmen. Allerdings haben die Mieter keinen fixen Parkplatz und müssen sich jeweils eine freie Ladestation suchen.
Testphase gestartet
Die Autoimporteurin will mit dem neuen Mietangebot vor allem die Parkhäuser auch nachts und am Wochenende besser auslasten. Flatrate-Abos für diese Randzeiten starten bei 195 Franken pro Monat, während Dauerparkierer mindestens 235 Franken pro Monat zahlen. Eine Übersicht aller Abos ist online unter parking.amag.ch zu finden.
Mit den drei Ladehäusern in Zürich startet die Amag eine Testphase. Später sollen weitere Parkhäuser auch in anderen Städten mit deutlich mehr Ladestationen ausgerüstet werden. Insgesamt besitzt die Amag sieben Parkhäuser in Zürich und je eines in Bern, Cham ZG, Olten SO und Schaffhausen.