Rund 8000 Gäste erwartet die Amag dieses Wochenende auf dem Flughafen-Areal von Interlaken BE. Mit einem grossen Luna-Park und einem attraktiven Unterhaltungsprogramm mit diversen Konzerten feiert die Amag mit ihren Angestellten und deren Familien ein grosses Betriebsfest. «Ein Dankeschön und eine Motivation in etwas komplizierten Zeiten für all unsere Leute», fasst Amag-CEO Helmut Ruhl (52) die grosse Sause zusammen.
Gleichzeitig orientiert er über weitere neue Aktivitäten. So lässt die Amag ihrem neuen Leitsatz «wir machen vorwärts» Taten folgen. Weil E-Autos Strom brauchen – und man sich in der Schweiz und in Europa fragt, woher dieser Strom kommen soll, bündelt die Amag-Gruppe ihre Aktivitäten rund um Energie, Laden und den Aufbau eines Elektroauto-Ökosystems im neuen Geschäftsfeld Amag Energy & Mobility. Ein Bereich des neuen Geschäftsfelds verfolgt das Ziel, den Strom für E-Autos selbst zu produzieren. Dafür und zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsstrategien von Flotten- und Geschäftskunden spendiert die Amag Leasing 100 Millionen Franken zur Finanzierung von weiteren Fotovoltaik- und Ladeinfrastrukturanlagen.
Wandel zur E-Mobilität verlangt ein Umdenken
«Der Wandel hin zur Elektro-Mobilität verlangt auch bei uns ein Umdenken», sagt Amag-CEO Helmut Ruhl. «Letztes Jahr haben wir viele Initiativen auf den Weg gebracht. Jetzt gilt es, die Umsetzung weiter zu beschleunigen. Mit den 100 Millionen Franken unterstützen wir auch andere Unternehmen auf ihrem Weg, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.»
Bis 2025 wird die Amag-Gruppe an ihren Standorten schweizweit rund 2000 Ladestationen installiert haben. Davon werden über 400 öffentlich zugänglich sein. In den letzten zwei Monaten eröffnete die Amag Parking AG das Ladehaus Utoquai und Kongress in der Stadt Zürich und bietet dort Ladestandorte im Monatsabo an. Und derzeit laufen die Vorarbeiten für ein Ladehaus beim Messe-Parkhaus – «ingesamt sind das rund 150 zusätzliche Ladestationen für die Stadt Zürich», rechnet uns Helmut Ruhl vor.
Weniger in Spendierlaune zeigt sich die Amag allerdings beim Thema Neuwagenpreise. Auf unsere Frage, ob durch den aktuell starken Franken diese nicht nach unten angepasst werden müssten, schaut uns der Amag-Chef entgeistert an und antwortet perplex: «Wir haben eine Inflation!» Nach einer kurzen Gedenksekunde ergänzt er: «Durch die Kursgewinne werden die Preise unserer Neuwagen allerdings etwas weniger stark ansteigen als jene im benachbarten Ausland.»