Die Vorliebe für Pizza und Pasta kostet einen gesuchten 'Ndrangheta-Mafioso seine Freiheit. Die Polizei fahndete seit 2014 nach Marc Feren Claude Biart (53) und konnte ihn jetzt endlich in der Karibik fassen, schreibt «Calabria News».
Jahrelang versteckte sich der Italiener, der wegen Drogenhandels per Haftbefehl gesucht worden war, mit Erfolg von der Polizei. Er sei «wie ein Geist» gewesen, schreibt die italienische Polizei in einer Mitteilung. Die Einheimischen in der italienischen Gemeinschaft in der Stadt Boca Chica (Dominikanischen Republik) kannten ihn lediglich unter dem Namen Marc.
Auffällige Tattoos
Der Mafioso führte ein ruhiges Leben, bis er zusammen mit seiner Frau anfing, Koch-Videos auf Youtube zu posten. Bei den Rezepte-Aufnahmen achtete der 53-Jährige zwar darauf, nie sein Gesicht in die Kamera zu halten. An seine Tattoos hatte er aber offensichtlich nicht gedacht. So kamen ihm die Ermittler auf die Spur.
«Die Liebe zur italienischen Küche hat es möglich gemacht, die hinterlassenen Spuren im Internet und auf den sozialen Medien zu verfolgen», schreibt die Polizei.
Vergangenen Mittwoch erfolgte dann der Zugriff. Am Montag brachte die Interpol den Mann mit dem Flugzeug von Santo Domingo nach Mailand. In Italien wurde er den zuständigen Behörden übergeben.
«Es handelt sich um ein wichtiges neues Ergebnis des Projekts I - CAN (Interpol Cooperation Against 'Ndrangheta), das von der italienischen Zentraldirektion der Kriminalpolizei zusammen mit Interpol gefördert wird», teilte die Polizei mit. (man)