In diesem Ikea-Parkhaus stapeln sich Ivar, Billy und Pax
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Überlastet wegen Bestell-Boom:In diesem Ikea-Parkhaus stapeln sich Ivar, Billy und Pax

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In diesem Ikea-Parkhaus stapeln sich Ivar, Billy und Pax

Wie viele andere auch sind die Ikea-Möbelhäuser im Lockdown. So ordern Schweizerinnen und Schweizer eben online. Und wie! Der Möbelriese kommt kaum nach, die Waren stapeln sich in umfunktionierten Tiefgaragen, wie BLICK exklusiv in Augenschein nehmen konnte.
Publiziert: 31.01.2021 um 17:58 Uhr
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Schock für viele Kunden: Wie Tausende andere Geschäfte musste auch die Ikea-Filiale in Lyssach BE am 18. Januar ihre Pforten schliessen.
Foto: Screenshots
Ulrich Rotzinger und Ramona Schelbert

Lyssach BE im Lockdown. Wie bei vielen anderen Geschäften auch, gingen bei Ikea am 18. Januar die Läden runter. «In all unseren Möbelhäusern hierzulande wird ohne Kurzarbeit weitergearbeitet», sagt Ikea-Sprecherin Dominique Lohm. Emsiges Treiben auch in der Lyssacher Filiale, wie BLICK sich überzeugen konnte.

Im Möbelhaus werden Flächen umgenutzt, ein ganzes Parkhaus wird zum Drive-in für Abholer. «Umbauen, optimieren, Neues ausprobieren – in eisiger Kälte draussen und drinnen im Haus. Alles in null Komma nichts!», sagt David Manser, Chef Ikea Lyssach.

Aus Parkhaus wird Lagerhalle

So was haben Kundinnen und Kunden noch nie gesehen! Reiht sich im Parkhaus sonst Auto an Auto, türmen sich nun Tonnen von Ivar- oder Billy-Regalen, stapeln sich Kartons mit Pax-Kleiderschränken auf jedem Parkfeld. Wer hat da noch den Durchblick? Chef David Manser hat ihn: «Click-and-Collect-Bestellungen werden im Parkhaus bereitgestellt, sodass Kunden innerhalb von fünf Minuten nach zugewiesenem Parkplatz ihre Ware direkt ans Auto gestellt bekommen.»

Ganz so reibungslos funktioniert es dann doch nicht, wie Manser zugibt. Allein seine Filiale hat täglich 600 Onlinebestellungen abzuarbeiten. Massiv mehr als vor dem Lockdown. Nicht nur in Lyssach harzt es derzeit mitunter, sondern bei allen neun Filialen des Möbelriesen.

Der zweite Lockdown hat die Onlinebestellungen deutlich mehr befeuert als noch jener im Frühjahr 2020, erklärt Ikea-Sprecherin Lohm. Habe man im erstem Lockdown rund 12'000 Paketbestellungen pro Woche verarbeiten können, sei man inzwischen bei 28'000 angelangt. «Tendenz weiter steigend», so Lohm.

Beschwerden häufen sich

Dennoch häuften sich in den letzten Tagen Beschwerden verärgerter Konsumenten. Sie hingen vergeblich in der Firmenhotline. Und müssen weiter auf ihre Lieferungen warten. «Die Erwartungen an den Service unseres Onlinebusiness sind gross», so Lohm. Nicht immer wird Ikea diesen gerecht, es gelinge jedoch immer besser.

Laut der Sprecherin hat der Kundendienst soeben 70 neue Personen eingestellt, um die 30'000 Anfragen pro Woche in den Filialen via Internet und Telefon entgegennehmen zu können. Trotzdem bleibe der Druck.

So wird dieser Hinweis wohl noch länger im Onlineshop von Ikea aufgeschaltet bleiben: «Beachte bitte, dass es bei Kundendienstanfragen derzeit zu längeren Wartezeiten als üblich kommen kann. Wir bitten dich deshalb um Verständnis und Geduld.»


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