Seit dem 18. Januar sind die Einrichtungshäuser des schwedischen Möbelgiganten Ikea wieder geschlossen. Bereits jetzt zeigt sich: Die Nachfrage ist deutlich grösser als beim ersten Lockdown. Und das hat Folgen für die Kunden, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Der Kundendienst ist hoffnungslos überlastet. Viele Anrufe werden erst gar nicht entgegengenommen. Nach der freundlichen Stimme ab Tonband heisst es plötzlich: «Technische Störung». Mehrere erboste Kunden beklagen sich auf der Facebook-Seite von Ikea. Eines haben sie alle erlebt: Kein Durchkommen zu einem Kundenberater.
«Kundenservice extrem überlastet»
«Unser Kundenservice ist durch die Schliessung der Filiale und die damit verbundene Zunahme des Onlineshoppings derzeit extrem überlastet», sagt eine Ikea-Sprecherin zum «Tages-Anzeiger». Zudem habe es am Montag noch ein globales IT-Problem gegeben. Das Chaos in der Helpline wurde damit noch grösser.
Und doch erstaunt es, dass ein derart grosser Player wie Ikea vom zweiten Lockdown auf dem linken Fuss erwischt wird. Denn schon im Frühling zeigte sich, dass sich gerade Kunden, die zum Homeoffice verknurrt wurden, gerne mit gemütlichen Möbeln und Accessoires eindeckten.
Zuwachs von 50 Prozent
«Der Zuwachs im Onlinebereich ist grösser als bei der vorherigen Schliessung im Frühling», sagt die Sprecherin. Konkret: Im Vergleich zu den ersten Wochen des ersten Lockdowns beobachte man nun einen weiteren Zuwachs von 50 Prozent. (pbe)