Welche Kündigungsfristen gelten?
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Leserfrage zur Krankenkasse:Welche Kündigungsfristen gelten?

Prämiensparen mit KK-Wechsel
Das sind die gefragtesten Grundversicherer in diesem Jahr

Nur noch wenige Tage haben Grundversicherte Zeit, zu einer günstigeren Krankenkasse zu wechseln. Welche Versicherer von der Wechselfreude am meisten profitiert haben und welche Modelle bevorzugt werden.
Publiziert: 21.11.2023 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2023 um 14:22 Uhr
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Die Concordia Versicherung stösst auf das grösste Interesse bei den wechselwilligen Krankenkassenkunden (Bild: Werbeplakat 2022).
Foto: Pius Koller

Die Zeit zum Wechsel der Grundversicherung läuft in wenigen Tagen ab. Welche Krankenkassen sich über die meisten Neukundinnen und -kunden freuen dürfen, hat das Vergleichsportal Comparis bereits ausgewertet. Waren im Herbst 2022 noch die Grundversicherungsprodukte der KPT am meisten gefragt, ist in diesem Jahr eine andere Krankenkasse die Wechselkönigin.

An der Spitze in der Gunst der Grundversicherten steht die Concordia. An zweiter Stelle liegt Sanitas, gefolgt von der CSS. Die Vorjahressiegerin KPT liegt an achter Stelle. «Die Assura hat den Turnaround noch nicht geschafft und wird weiter Kundschaft verlieren», beobachtet zudem Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly.

Die Rangliste der meistbestellten Grundversicherer

Aus der Comparis-Studie ergibt sich in Bezug auf die Anzahl ausgestellter Offerten im Oktober 2023 folgende Beliebtheits-Rangliste bei den Krankenkassen:

  1. Concordia
  2. Sanitas
  3. CSS
  4. Helsana
  5. Atupri
  6. Sympany
  7. Groupe Mutuel
  8. KPT
  9. Assura
  10. Swica
  11. EGK
  12. ÖKK
  13. Sodalis
  14. Rhenusana
  15. Aquilana

Die weiteren Plätze gibt Comparis nicht bekannt. Überraschend ist sicher, dass beispielsweise die Visana nicht unter den Top-15 figuriert.

Aus der Comparis-Studie ergibt sich in Bezug auf die Anzahl ausgestellter Offerten im Oktober 2023 folgende Beliebtheits-Rangliste bei den Krankenkassen:

  1. Concordia
  2. Sanitas
  3. CSS
  4. Helsana
  5. Atupri
  6. Sympany
  7. Groupe Mutuel
  8. KPT
  9. Assura
  10. Swica
  11. EGK
  12. ÖKK
  13. Sodalis
  14. Rhenusana
  15. Aquilana

Die weiteren Plätze gibt Comparis nicht bekannt. Überraschend ist sicher, dass beispielsweise die Visana nicht unter den Top-15 figuriert.

Für die Rangliste hat Comparis die Suchanfragen auf dem Vergleichsportal in der Zeitperiode 1. bis 15. Oktober 2023 untersucht und ausgewertet, bei welcher Krankenkasse die meisten Offerten bestellt wurden.

Auch die Axa hat für Blick eine Auswertung vorgenommen. Diese basiert auf rund 45'000 Wechseln, die über den Axa-Wechselservice vorgenommen wurden. Auffällig hier: «Wir stellen fest, dass bei uns in den meisten Fällen konsequent der günstigste Grundversicherer gewählt wird, auch wenn es sich um eine kleine (und unbekannte) Kasse handelt», heisst es bei der Axa. Wechselgewinnerin hier: EGK Gesundheitskasse, Aquilana und an dritter Stelle die Concordia. Laut Axa zählen Swica, Klug und KPT zu den Wechselverlierern in diesem Jahr.

Hausarztmodell verliert an Attraktivität

«Viele Versicherte suchen für nächstes Jahr Modelle mit grösseren Prämienrabatten, als auf Hausarzt-Modelle gegeben werden», so Schneuwly von Comparis. Zwar sei generell immer noch das Hausarzt-Modell am beliebtesten. Allerdings büsste das Modell gegenüber dem Vorjahr deutlich an Interesse ein.

2023 stieg vor allem der Suchanteil für Telmed-Grundversicherungen auf dem Vergleichsportal. Damit befinden sich Telmed-Modelle an zweiter Stelle auf der Beliebtheitsskala der vier gängigsten Grundversicherungsmodelle 2023.

Weniger Geld im Portemonnaie wegen Krankenkassen

Die gestiegenen Krankenkassenprämien reduzieren das Wachstum des verfügbaren Schweizer Durchschnittseinkommens 2023 um 0,4 Prozentpunkte. Darauf lässt der Krankenversicherungsprämien-Index des Bundesamts für Statistik (BFS) schliessen.

Anhand des Index lassen sich die Auswirkungen des Anstiegs der Krankenkassenprämien auf die Einkommensentwicklung schätzen. 2023 stiegen die Grundversicherungsprämien um 5,4 Prozent. Die Prämien der Zusatzversicherungen sanken um 0,6 Prozent.

Die Folge: Die höheren Prämien verringern das Wachstum des verfügbaren Durchschnittseinkommens. Heisst: Die Kaufkraft schrumpft. Patrik Berger

Die gestiegenen Krankenkassenprämien reduzieren das Wachstum des verfügbaren Schweizer Durchschnittseinkommens 2023 um 0,4 Prozentpunkte. Darauf lässt der Krankenversicherungsprämien-Index des Bundesamts für Statistik (BFS) schliessen.

Anhand des Index lassen sich die Auswirkungen des Anstiegs der Krankenkassenprämien auf die Einkommensentwicklung schätzen. 2023 stiegen die Grundversicherungsprämien um 5,4 Prozent. Die Prämien der Zusatzversicherungen sanken um 0,6 Prozent.

Die Folge: Die höheren Prämien verringern das Wachstum des verfügbaren Durchschnittseinkommens. Heisst: Die Kaufkraft schrumpft. Patrik Berger

Mit einem Plus von 2,6 Prozentpunkten bei den Erwachsenen und 2,8 Prozentpunkten bei den jungen Erwachsenen legten HMO-Modelle bei den Suchanfragen am stärksten zu. Anteilig suchte rund ein Fünftel der Offertbestellenden nach Angeboten für dieses alternative Versicherungsmodell. «Die Nachfrage nach HMO-Modellen nimmt zu, weil diese oft günstiger sind als Hausarzt- und Telmed-Modelle», begründet Schneuwly.

Die Nachfrage für Standard-Grundversicherungen mit freier Arztwahl blieb stabil. Im Fünfjahresvergleich hat dieses Modell aber am meisten nachgelassen.

Hohe Franchisen sind gefragt

Laut Comparis wird am häufigsten – zu rund 55 Prozent – ein Produkt mit einer 2500-Franken-Franchise gesucht. Damit hat diese hohe Franchise in den letzten fünf Jahren deutlich hinzugewonnen.

Die Maximalfranchise lohnt sich für Versicherte mit erwarteten Gesundheitskosten bis zu 2000 Franken in einem Jahr. «Je stärker die Prämien steigen, desto mehr Versicherte sind bereit, mit der Maximalfranchise gegen den Rabatt von 1540 Franken im Krankheitsfall mehr selber zu bezahlen», analysiert Schneuwly.

Aber auch die Minimalfranchise von 300 Franken hat im selben Zeitraum zugelegt.

Die Prämien nähern sich einander an

Zusammenfassend hält Schneuwly fest: «Die abnehmenden Prämienunterschiede für vergleichbare Versicherungsprodukte zeigen, dass der Konkurrenzkampf unter den Krankenversicherern funktioniert.» Nun seien alternative Versicherungsmodelle mehr gefragt, die Effizienz und Qualität der versicherten medizinischen Leistungen belohnen. Bei den alternativen Versicherungsmodellen lägen aber noch höhere Rabatte drin.

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