Endlich Hoffnung für Bitcoin-Anleger: Nach der Pleite der zweitgrössten Kryptobörse FTX ist der Bitcoin erstmals wieder über 20'000 Dollar gestiegen. Seit Anfang Jahr stieg der Kurs um 23,1 Prozent.
Seit neun Tagen legt die Kryptowährung bereits zu. Auch beim zweitgrössten Token Ether zeichnet sich eine Erholung ab.
Im November sind die Kryptowährungen allesamt stark eingebrochen. Der Bitcoin-Kurs rutschte zwischenzeitlich unter 17'000 Dollar – und erreicht damit neue Tiefen. Der Grund: der Konkurs der Kryptobörse FTX. Gründer Sam Bankman-Fried (30) steht momentan unter anderem wegen Betrugs vor Gericht.
Erholung in Sicht
Nun zeichnet sich zum ersten Mal eine Erholung ab. Die Anleger scheinen wieder mehr Vertrauen in Kryptowährungen zu gewinnen. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Gemäss dem Krypto-Newsportal «btc-echo.de» ist der Bitcoin seit Monaten überverkauft. Bei einem Überverkauf wird die Trendumkehr wahrscheinlicher.
Auch positive Nachrichten aus den USA haben wohl zur Kehrtwende beigetragen. Die Inflation ist mit 6,5 Prozent in den USA im Dezember weiter rückläufig. Im November lag diese noch bei über 7 Prozent.
Zudem wurden kürzlich fünf Milliarden Dollar bei FTX gefunden. Es ist zwar zu früh, um zu sagen, welche Summe FTX aufbringen muss, um seine früheren Kundinnen und Kunden zu entschädigen. Nach aktuellen Schätzungen könnte FTX damit aber gut die Hälfte der geschuldeten Kundengelder zurückzahlen.
Grosse Akteure sollen zurückkehren
Gemäss Noelle Acheson, Autorin des Newsletters «Crypto Is Macro Now», besteht wenig Zweifel daran, dass grosse Akteure wieder in den Markt zurückkehren werden, wenn die Aussichten weniger trübe sind. Dies werde die Transaktionen und auch den Preis weiter in die Höhe treiben, wie «Bloomberg» schreibt.
Ob der Bitcoin-Kurs tatsächlich weiter zulegen kann, wird sich zeigen. Dabei ist ein Wert von 20'000 Dollar eigentlich noch gar nichts. Zu seinen besten Zeiten im November 2021 war der Bitcoin fast 67'000 Dollar wert.