35 Mitarbeiter erfahren vor Weihnachten von Entlassung
Zuger Krypto-Start-up Covario ist pleite

Der FTX-Skandal fordert das erste Opfer in der Schweiz: Krypto-Broker Covario aus Zug ist pleite. Die Mitarbeitenden erfuhren vom Konkurs kurz vor Weihnachten.
Publiziert: 30.12.2022 um 15:40 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2022 um 17:17 Uhr
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Der Handel mit Bitcoin und Co. hat sich für die Covario AG nicht ausgezahlt.
Foto: Shutterstock
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Die Pleite der Kryptobörse FTX Anfang November hat das Schweizer Krypto-Valley mit seinen 6000 Arbeitsplätzen mächtig durchgeschüttelt. In der Öffentlichkeit will das niemand zugeben. In den Medien behielten die Führungskräfte auch nach der FTX-Pleite ihren Optimismus bei, hinter verschlossenen Türen ist die Gefühlslage eine andere. Die Zuger Krypto-Szene ist eine Branche voller Angst und Verunsicherung (Blick berichtete).

Jetzt hat das schwierige Jahr 2022 mit dem FTX-Skandal sein erstes Opfer in Zug gefordert. Der Kryptohändler Covario AG hat seine Bilanz deponiert, wie das Zuger Handelsregister- und Konkursamt auf Anfrage von «Zentralplus» bestätigt. Die 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben laut «Inside Paradeplatz» kurz vor Weihnachten von ihrem Schicksal erfahren.

500'000 Franken pro Monat verloren

Demnach habe der Broker bereits seit dem Frühling keine Sozialleistungen mehr bezahlt. Die Covario AG soll damals noch mit neuen Investoren versucht haben, die Firma zu retten. Doch die jetzige Krypto-Krise dürfte zu viel für die Firma gewesen sein.

500'000 Franken soll Covario zuletzt pro Monat verbrannt haben, wie «Inside Paradeplatz» berichtet. Wie viel es für die Kundinnen und Kunden im Konkursverfahren noch zu holen gibt, ist unklar. Die offenen Ausstände sollen sich in Millionenhöhe auftürmen.

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