Eine Branche in Aufruhr
Nächster Rückschlag für das Zuger Krypto-Valley

Die Verwerfungen am Kryptomarkt haben sich deutlich auf die Startup-Szene im Schweizer Krypto-Valley ausgewirkt. Die Anzahl an neugegründeten Firmen ging im Jahr 2022 deutlich zurück. Für das nächste Jahr ist keine Besserung in Sicht.
Publiziert: 21.12.2022 um 09:50 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2022 um 10:18 Uhr
Im Zuger Krypto-Valley sind 2022 nur wenige Jungfirmen entstanden. (Symbolbild)
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez

Der FTX-Skandal hat die Kryptobranche in Aufruhr versetzt. Im Schweizer Krypto-Valley machen wilde Gerüchte die Runde. «Ich traue hier aktuell niemandem», sagte vergangene Woche ein Insider zu Blick. Es ist eine Szene voller Angst und Verunsicherung. Und jetzt die nächste Negativschlagzeile: Die Anzahl an neugegründeten Firmen ging laut dem Gründerportal Startups.ch im Jahr 2022 deutlich zurück.

Die Katerstimmung am Kryptomarkt habe dafür gesorgt, dass in der Zentralschweiz, dem Herzen des sich von Zug aus erstreckenden Krypto-Valley, im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt überproportional wenige Jungunternehmen entstanden, teilte startups.ch am Mittwoch mit. Konkret dürfte sich das prozentuale Minus laut einer Hochrechnung der Plattform – basierend auf Handelsregistereinträgen – bis Ende Jahr auf 4,71 Prozent summieren.

2023: Keine Besserung in Sicht

Der gesamtschweizerische Durchschnitt dürfte mit insgesamt rund 49'800 neu ins Schweizer Handelsregister eingetragen Firmen bei minus 1,44 Prozent zu liegen kommen. Die Bündelung an Krisen treffe die Schweizer Krypto-Startup-Branche demnach besonders hart.

Für 2023 sei zudem angesichts des unsicheren Umfelds weiterhin mit einer verhaltenen Entwicklung zu rechnen: «Wer einen sicheren und gut bezahlten Job hat, behält diesen in solch unsicheren Zeiten und setzt sich nicht dem Risiko einer Firmengründung aus», sagt dazu Michele Blasucci, CEO von startups.ch dazu in der Mitteilung. (SDA/nim)

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